Am 27. Juli gab eine EF-18A Hornet der spanischen Luftwaffe eine Flugvorführung auf dem Festival Aéreo Internacional de Gijón. Bei einem Vorbeiflug am Strand der San-Lorenzo-Bucht in niedriger Höhe legte sich der Kampfjet plötzlich auf den Rücken und setzte zu einem kurzen Sinkflug an. Im Anschluss konnte der Pilot die Maschine gerade noch über dem Strand voller Zuschauer mit extrem großem Anstellwinkel hochziehen. Videos in den sozialen Netzwerken zeigen das riskante Manöver. Mehr als 200.000 Menschen hatten die Airshow besucht.
Die Ejército del Aire y del Espacio bestätigte nun die Vermutung vieler Beobachter, dass es sich nicht um einen Fehler des Flugzeugführers, sondern um ein Ausweichmanöver gehandelt hat. Ein Vogelschwarm geriet wohl in die Flugbahn der Hornet. "Unsere Flieger sind darauf trainiert, innerhalb von Millisekunden auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. In diesem Fall hat der Pilot mit beispielhafter Geschwindigkeit und Professionalität gehandelt und einen möglichen Aufprall vermieden, ohne die Zuschauer zu gefährden", schrieb die Luftwaffe auf X. In einem Video sind kurz vor dem Manöver mehrere große Vögel in der Nähe der EF-18 zu erkennen.
Vogelschlag bei Eurofighter
Wie gefährlich Vögel bei Flugvorführungen sind, zeigt ein Vorfall aus dem vergangenen Monat. Ebenfalls in Spanien kollidierte eine Möwe mit einem spanischen Eurofighter beim Aire25-Flugtag in Murcia.
Der gefiederte Vertreter durchschlug die Cockpitscheibe des Kampfjets. Der Pilot brach daraufhin sein Display ab und landete sicher.