Luftbrücke aus Wunstorf
Deutsche A400M im Dauerlauf für die Erdbebenhilfe

Seit die Erdbebenhilfe für die Türkei Fahrt aufgenommen hat, stehen auch die Transportflieger der deutschen Luftwaffe im Dauereinsatz. Von Wunstorf aus versorgen deutsche A400M die türkische Erdbebenregion mit Hilfsgütern – und fliegen weiter.

Deutsche A400M im Dauerlauf für die Erdbebenhilfe
Foto: Luftwaffe

Transportflieger der Luftwaffe und Technisches Hilfswerk Hand in Hand: Seit am 9. Februar die ersten Hilfsgüter auf dem Fliegerhorst Wunstorf bei Hannover eintrafen, ist die Heimstätte des Lufttransportgeschwaders 62 zum Hauptumschlagplatz für die deutsche Erdbebenhilfe mutiert. Ganze 17 Mal machten sich die Wunstorfer A400M-Crews mit ihren Flugzeugen bislang auf den Weg in die Türkei, mit insgesamt mehr als 292 Tonnen Fracht an Bord. Das zumindest war laut Luftwaffe der Stand vom gestrigen Mittwoch.

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Erdbeben-Luftbrücke: Zwei deutsche A400M warten auf dem Vorfeld des türkischen Luftwaffenstützpunkts Incirlik auf ihren Rückflug nach Wunstorf.

Gaziantep und Incirlik

In der Türkei steuerten die A400M der Luftwaffe bisher vor allem den Flughafen Gaziantep an. Teilweise mussten die Transporter aber auch auf den Militärstützpunkt Incirlik nahe Adana ausweichen, weil es in Gaziantep wegen der Fülle weiterer internationaler Hilfsflüge keinen Platz mehr gab. In Incirlik übernahmen Soldaten der US Air Force das Entladen der deutschen A400M. Die US-Luftwaffe ist seit jeher der größte Nutzer des Fliegerhorsts Incirlik.

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"Das können wir jederzeit!"

Die vom Technischen Hilfswerk und dem Land Niedersachsen bereitgestellten Frachtlieferungen ins Erdbebengebiet umfassen nach Angaben der Bundeswehr vor allem Zelte, Heizungen, Generatoren sowie jede Menge Winterschlafsäcke. Der Luftumschlagzug des LTG 62 in Wunstorf bereitet die angelieferten Güter für den Weitertransport vor und packt sie dafür auf luftfrachttaugliche Paletten. Vor Ort in der Türkei werden diese Paletten dann an die türkischen Behörden übergeben. Geschwader-Kommodore Oberst Christian John bekundete, sein Geschwader sei "froh, Teil dieser Hilfsaktion ein zu können." Einsätze wie diese seien für die Crews und ihre Flugzeuge Routine, betonte John. "Das können wir jederzeit!"

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Erscheinungsdatum 05.05.2023