Luftwaffen-Einsatz für MINUSMA
Heron fliegt 5555 Stunden über Mali

Die Heron 1 der Luftwaffe hat in Mali ihre 5555. Flugstunde absolviert. Das unbemannte Aufklärungssystem unterstützt von Gao aus die UN-Mission MINUSMA.

Heron fliegt 5555 Stunden über Mali

Die Aufklärungsergebnisse der Heron sind für Bewegungen von UN-Truppen sowohl am Boden als auch in der Luft sehr wertvoll. Sie schützen vor unangenehmen Überraschungen und geben ausreichend Zeit, um im Falle eines Falles schnell reagieren zu können.

So unterstützen die Heron 1 neuerdings auch die Hubschrauber der Royal Canadian Air Force, die die deutschen und belgischen NH90 und die Tiger abgelöst haben. „Wir erkunden das Gelände, an dem die Hilfsgüter von den kanadischen Hubschraubern abgesetzt werden, bereits Stunden vor der Landung“ erzählt zum Beispiel Oberleutnant Yannick N. „Dabei achten wir auf alles, was den Hubschraubern und deren Besatzungen gefährlich werden kann und warnen sie im Ernstfall vor der drohenden Gefahr“.

Die hochsensiblen Sensoren der Heron 1 liefern ein klares Bild: Mehrere Dorfbewohner nähern sich den Hubschraubern um jeweils als erstes an die Hilfsgüter zu kommen. Die Heron-Besatzung hält während der gesamten Aktion ständigen Funkkontakt zu den Hubschrauberbesatzungen und informiert sie permanent über die Lage um sie herum.

Kurze Zeit später sieht man, wie die Hubschrauber die Szene verlassen. Oberleutnant Yannick N. lehnt sich etwas entspannter in seinen Stuhl und sagt: „Geschafft, jetzt kommt die Erfolgskontrolle“. Major Jens B. erklärt: „Wir bleiben jetzt noch einige Stunden, um zu sehen ob die Lieferungen auch bei den richtigen Menschen ankommen oder sie von Kriminellen gestohlen werden.“ Doch diesmal sieht es nicht danach aus. Nach weiteren vier Stunden macht sich die Drohne auf den Heimweg.

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Erscheinungsdatum 05.05.2023