Bei heutigen Militärflugzeugprogrammen sind 20 Jahre eigentlich kein Alter, und bei bis dato nur acht gebauten Exemplaren wundert das frühe Ende des Flugboots schon etwas. Dennoch war am 7. August Schluss für die erste US-2. Am Ort seiner Entstehung fand in einer Zeremonie die Verabschiedung des Amphibiums mit der Nummer 9901 statt: im Konan-Werk des Herstellers Shin Maywa. Bereits Ende Juli überführte eine Crew der Japan Maritime Self-Defense Force (JMSDF) den Delinquenten nach Kobe.
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Erstflug im Jahr 2003
In den 90er Jahren hatten die japanischen Marineflieger nach einem Nachfolger für die vor allem für Such- und Rettungseinsätze genutzten US-1A gesucht. Daraufhin führte Shin Maywa einen druckbelüfteten Bootsrumpf, neue Triebwerke und ein Glascockpit ein. Als Prototyp der US-1A Kai diente die 9901, die am 18. Dezember 2003 ihren Erstflug absolvierte. Später brachte sie der bekannte Flugboot-Bauer auf den Serienstandard US-2. Seit März 2007 flog sie bei der JMSDF.
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Nur acht Exemplare gebaut
Bis dato haben nur acht Exemplare der US-2 die Montagehalle verlassen. Scheinbar läuft die Produktion noch auf äußerst geringem Niveau. Die 9905 ging bei einem Unfall am 28. April 2015 verloren. Die sechs verbliebenen Maschinen fliegen bei der 71 Kokutai in Iwakuni. Warum das erste Flugzeug schon jetzt außer Dienst ging, ist nicht bekannt. Vielleicht hat die umfangreiche Erprobung auf See in der Anfangszeit ihren Tribut gefordert. Bleibt zu hoffen, dass der Veteran einen verdienten Platz im Museum findet.
