Die spezialisierten Kräfte des Heeres wollen das System zur verdeckten unbemannten Aufklärung im Ortsbereich verwenden. Das leichte und kleine unbemannte Luftfahrzeug des norwegischen Herstellers kann problemlos in die persönliche Ausrüstung des Soldaten integriert werden.
Bei einem Rotordurchmesser von 12 Zentimetern und Elektroantrieb ist die Black Hornet nur schwer zu entdecken. Sie bietet eine Flugzeit von bis zu 25 Minuten bei einer Reichweite des Datenlinks von etwa 1,6 Kilometern. Navigiert wird per GPS oder anhand der Videobilder. Geliefert werden Video und Standbilder von Elektro-Optischen und Infrarotkameras.

Am 10. November 2016 wurde der Vertrag über die Beschaffung der Systeme sowie für eine fünfjährige industriegestützte Nutzung geschlossen, in der die Ausbildung und Systembetreuung auch abgedeckt sind. Die ersten Seriensysteme wurden Ende des Jahres 2016 an die Bundeswehr ausgeliefert, teilte das Verteidigungsministerium nun mit.
Prox Dynamics wurde 2007 gegründet. Die ersten Black-Hornet-Systeme gingen 2012 mit den britischen Streitkräften in Afghanistan in den Einsatz. Bisher haben über zehn Länder das System beschafft, das pro Stück etwa 50000 Dollar kostet. Das Unternehmen wurde letzten November für 134 Millionen Dollar von FLIR Systems aufgekauft.