Russischer "Frontbomber": Nur eine neue Su-34 für die Luftwaffe?

Nächste „Frontbomber“-Lieferung
Nur eine neue Suchoi Su-34 für Russlands Luftwaffe?

Veröffentlicht am 25.11.2024

Der Jagdbomber Su-34, erkennbar an seinem "Entengesicht" und dem Zweimann-Cockpit mit nebeneinanderliegenden Sitzen, zählt für die russische Luftwaffe zu den wichtigsten Kampfjetmustern. Das gilt auch – und vor allem – für die täglichen Einsätze im Ukrainekrieg. Die Su-34 bilde "die Basis für die Schlagkraft der Frontflieger", unterstrich der russische Rüstungskonzern Rostec jüngst in einer Mitteilung aufs Neue. Das Muster habe sich "unter Kampfbedingungen als äußerst effektiv erwiesen" und spielt in der Strategie der Russen nach wie vor eine zentrale Rolle.

Jagdbomber-Nachschub

Entsprechend plakativ meldete Rostec am Montag die Übergabe "der nächsten Charge" neu gebauter Su-34 an die russische Luftwaffe. "Die neuen Jagdbomber haben die notwendigen Flugtests durchlaufen und begaben sich zu ihren Einsatzorten", so der Staatskonzern in einer Mitteilung. Welchen quantitativen Umfang die gelieferte Charge neuer Su-34 besitzt, blieb unklar. Auf offiziellen Video- und Fotoaufnahmen war allerdings lediglich ein Flugzeug zu sehen, das zum Start rollt und davonfliegt.

Neue Suchoi Su-34 für die russische Luftwaffe
UAC (OAK)

"Nicht die letzte Lieferung"

Vergangene Kampfjet-Lieferungen umfassten in Russland meist (mutmaßlich) zwei Flugzeuge. Indes erhielt die russische Luftwaffe vor Kurzem eine neue Charge Su-57 – und auch diese Übergabe war lediglich mit Bildmaterial eines einzelnen Exemplars des Top-Fighters illustriert.

Geht der Produktionsausstoß neuer russischer Kampfflugzeuge also weiter zurück? Nein, beteuert Rostec-Vizechef Wladimir Artjakow. "Alle Rostec-Flugzeugfabriken, die an der Ausführung staatlicher Verteidigungsbefehle beteiligt sind, reduzieren die Produktionsraten nicht", lässt Artjakow stattdessen ausrichten. "Unsere Unternehmen verbessern ständig die Produktionsprozesse, um eine schnellere Produktion der Ausrüstung sicherzustellen." Die nun erfolgte Su-34-Lieferung, wie auch immer sie zahlenmäßig aussieht, sei jedenfalls "nicht die letzte" in diesem Jahr gewesen und man sehe sich weiter im Einklang mit den vertraglich vereinbarten Lieferzielen.