Nach dem Abwurf aus kleinen Unterflügelbehältern formierten sich die 290 Gramm schweren Fluggeräte zu einem Schwarm, in dem es keinen Führer gab. Vielmehr kommunizierten alle Drohnen miteinander, um Formationen einzunehmen, die der Gruppe von der Bodenstation vorgegeben wurden. So erhielten Sie Aufgaben wie die Überwachung eines größeren Grenzstreifens oder den Befehl, sich im Kreis um ein Zielobjekt zu bewegen.
Das Perdix-Programm läuft bereits seit etwa 2013 und basiert auf Entwicklungen des Massachusetts Institute of Technology. Die kleinen Fluggeräte sind mit handlesüblicher Elektronik bestückt und erhalten wie Smartphones ständige neue Upgrades. Derzeit sei man bei der sechsten Generation, so das Pentagon in seiner Mitteilung zu den Tests.
Noch ist Perdix ein reines Forschungsprogramm, um die Möglichkeiten von Schwarm-UAVs auzuloten. Die Strategic Capability Office bemüht sich allerdings, eine reale Anwendung bei den Teilstreitkräften zu finden. Gesucht wird auch eine Firma, die anhand der MIT-Baupläne Serienlose von 1000 Perdix-Drohnen kostengünstig herstellen könnte.
Perdix-Progamm vorgestellt : Pentagon testet Drohnenschwärme
Die Strategic Capability Office des US-Verteidigungsministeriums hat einen Test mit 103 kleinen Perdix-UAVs durchgeführt, die von drei F/A-18F Super Hornet abgeworfen wurden.
