Radaraufklärer für die NATO
Roll-out des ersten AGS-Global Hawk

Northrop Grumman hat in Palmdale die erste RQ-4B Block 40 für das Alliance Ground Surveillance-Programm der NATO vorgestellt. AGS soll Mitte 2017 in Dienst gehen.

Roll-out des ersten AGS-Global Hawk

Das AGS-Programm sieht den Bau von fünf unbemannten Fluggeräten bis Ende 2017 vor. Sie werden in Sigonella auf Sizilien stationiert und dementsprechend von den italienischen Militärbehörden zugelassen. Als Hauptsensor dient wie bei den Block 40 der US Air Force das MP-RTIP-Seitensichtradar (AN/ZPY-2), das über sechs verschiedenen Betriebsarten zur Erstellung von Radarkarten und der Verfolgung von Bewegtzielen verfügt.

Neben den Global Hawks umfasst das AGS-System die Infrastruktur für die Unterbringung und Wartung der UAVs, die Flugführung und die Datenauswertung in Sigonella. Dazu kommen zwei Transportable General Ground Stations von Selex ES sowie sechs Mobile General Ground Stations von Airbus Defence & Space. Etwa 600 Mann Personal aus allen NATO-Ländern sollen das System betreiben.

Die Beschaffung des AGS wurde auf dem NATO-Gipfel im Mai 2012 in Auftrag gegeben. Die Kosten wurden damals mit 1,7 Milliarden Dollar angegeben. Zur Finanzierung tragen 15 NATO-Mitgliedsländer bei, darunter auch die Bundesrepublik.

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