Heutzutage fliegen Muster aus dem Zweiten Weltkrieg nur noch als Oldtimer oder Warbirds – bis auf die Transporter der South African Air Force (SAAF). Auf dem Fliegerhorst Ysterplaat ist die 35. Squadron stationiert, die über acht C-47TP verfügt. Dabei handelt es sich um mit Turboprop-Triebwerken modifizierte Dakotas, von denen die älteste verbliebene aus dem Jahr 1944 stammt. Die Umrüstung von zwölf Exemplaren auf das PT6A-65R von Pratt & Whitney Canada war in den 90er Jahren erfolgt. Das Turbo Dak genannte Programm erfolgte unabhängig von dem ähnlichen Vorhaben von Basler in den USA.
Keine Firma zur Wartung gefunden
Trotzdem blieb das Militär von den Vorzügen des robusten Flugzeugs überzeugt, und verabschiedet sich nicht freiwillig von seinem Oldie. Bis zuletzt hatte das staatliche Rüstungsunternehmen Armscor versucht, einen Dienstleister für Wartung und Instandsetzung zu finden. Mehrere Ausschreibungen verliefen ergebnislos, so dass die Dakotas die letzten rund zwei Jahre am Boden bleiben. Von den acht verbliebenen Turboprops sollen noch fünf flugfähig sein.
Fragezeichen hinter letztem Flug
Die Dakotas flogen vor allem als Transporter und als Seeüberwachungsflugzeuge. Ob es noch einen offiziellen Abschiedsflug geben wird, ist laut einem südafrikanischen Medienportal offen. Auch der Verbleib der Maschinen scheint noch ungeklärt. Die vorhandenen C-47TP führen regelmäßig Triebwerksläufe durch, so dass ein letzter Flug nicht als unmöglich gilt. Nach seiner Rekord-Dienstzeit hätte der Dino sicher eine würdige Verabschiedung verdient.