A400M der Luftwaffe betankt EF-18

Tests in Spanien
A400M der Luftwaffe betankt EF-18

Veröffentlicht am 26.06.2018

Die Tests wurden vor der Truppenversuchsgruppe des LTG 62 gemeinsam mit den spanischen Luftstreitkräften von Saragossa aus durchgeführt. Es herrschten ideale Bedingungen über der iberischen Halbinsel. Schon kurz nach dem Start konnte zügig der für die Tankvorgänge reservierte Luftraum erreicht werden.

Nachdem alle Checks durchgeführt waren, wurden die Betankungsschläuche abgerollt, die Beleuchtung angepasst und die Funktionsfähigkeit der Betankungssysteme überprüft. Daraufhin näherte sich die erste Formation aus drei EF-18 Jets dem deutschen A400M. Nach Sichtkontakt wurde die Koordinierung der Betankung an die Besatzung des A400M übergeben.

Hierbei führt die Besatzung die einzelnen Jets an die jeweiligen Außenstationen und gibt die Freigabe zum Betanken. Spezielle Lackierungen an der Flügelunterseite des A400M, dienen hierbei als Orientierungspunkte für die Jetpiloten. Nach nur zehn Minuten war der Tankvorgang schon beendet.

Weitere Anflüge von EF-18 Jets folgten, bei denen die Crew auf etwaige Auffälligkeiten achtete und unterschiedliche Fluggeschwindigkeiten testete. Nach einer Abgabe von fast 14 Tonnen Kraftstoff bei insgesamt zehn EF-18 war der erste Test erfolgreich beendet und es ging wieder zurück nach Zaragoza. Bei weiteren Tests am Folgetag konnte die Erprobung abgeschlossen werden.

Anders als bei normalen Transportflügen hat der A400M bei Tankeinsätzen an seinen Flügeln zwei Behälter montiert, sogenannte AAR-Pods. Die Pods beinhalten den Luftbetankungsschlauch und eine selbständige Stromversorgung. Diese ist unter anderem erforderlich, um einen ausreichenden Treibstoffdruck während des Betankens zu erzeugen. Angetrieben wird der Stromgenerator von einem kleinen Propeller, der an der Spitze montiert ist.

Unterdessen hat auch Frankreich Flugtests mit der A400M zur Betankung der Rafale erfolgreich abgeschlossen. Weitere Tests bezüglich der Mirage 2000 sollen im kommenden Jahr folgen.