Um die Freigabe für diesen zehnminütigen Flug durch die zuständigen Luftfahrtbehörden zu erhalten musste Airbus Helicopters eine Geofencing-Funktion implementieren (virtuelle Beschränkung des Flugbereichs). Auch ein System zum schnellen Flugabbruch im Notfall wurde eingebaut.
Zudem führte Airbus Helicopters Modifikationen am Fluggerät durch, wie Weiterentwicklungen und Aktualisierungen der Autopilot-Software und strukturelle Änderungen und Verstärkungen. Das im vergangenen November mit gefesselten Flügen begonnene Erprobungsprogramm wird nun fortgesetzt, um den Flugbereichdes UAV nach und nach zu öffnen.
"Der mit dem VSR700 erreichte Freiflug ist ein wichtiger Schritt im Vorfeld der Versuchen auf See, die Ende 2021 im Rahmen der De-Risking-Studien für die künftige Drohne der französischen Marine durchgeführt werden", sagte Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters. "Dank des französischen PlanAero wird das Programm zwei Demonstratoren und einen optional von einem Pilotzen zu fliegenden Helikopter in vollem Umfang nutzen, um die technischen und betrieblichen Aspekte für einen erfolgreichen Betrieb in einer Marine-Umgebung zu untersuchen".
Der VSR700 ist von der zweisitzigen Cabri G2 von Hélicoptères Guimbal abgeleitet. Das UAV in der Klasse von 500-1000 kg maximalem Startgewicht bietet aus Sicht von Airbus die beste Balance zwischen Nutzlastkapazität, Ausdauer und Betriebskosten. Es ist in der Lage, mehrere Sensoren über längere Zeiträume zu tragen und kann von vorhandenen Schiffen aus neben einem bemannten Hubschrauber betrieben werden.