Rumänien hat die ersten drei gebrauchten F-16 aus Norwegen erhalten. Die zuvor bei Kongsberg Aviation Maintenance Services in Kjeller überholten Maschinen starteten am 29. November vom Fliegerhorst Rygge in ihre neue Heimat, der Baza Aeriana 86 in Fetesti. Dabei handelte es sich um zwei Einsitzer (die ehemaligen 293 – neue Kennung 1624 – und 686/1645) plus einem Doppelsitzer (ex 693, nun 1632).
F-35 als Nachfolger
Rumänien hatte im November 2022 insgesamt 32 Exemplare der F-16A/B in Norwegen gekauft. Mit den Jets wollen die Streitkräfte eine zweite und dritte Staffel mit der Fighting Falcon aufstellen. Bis 2025 sollen alle Jets übergeben sein. Laut Angaben des rumänischen Verteidigungsministeriums gewährleisten die Maschinen die Einsatzfähigkeit "während eines Übergangszeitraums zu Flugzeugen der fünften Generation von mindestens zehn Jahren". Das rumänische Unternehmen Aerostar Bacău wird die Jets wie die bisherigen F-16 auf den Mid-Life-Update-Standard M6.5.2 bringen. Als Nachfolger steht dann die F-35 Lightning zur Disposition.
F-16-Zentrum
Rumänien betreibt bereits seit 2017 eine Flotte von 17 gebrauchten F-16 aus Portugal als Ersatz der am 15. Mai 2023 außer Dienst gestellten MiG-21 Lancer. Sie sind ebenfalls auf dem rumänischen Fliegerhorst Fetesti stationiert. Hier feierte vor kurzem auch das europäische F-16-Ausbildungszentrum (EFTC) seine Eröffnung. Im Rahmen des NATO Air Policing verlegten am 30. November auch vier F-16 der türkischen Luftstreitkräfte nach Fetesti. Das Kontingent besteht aus rund 80 Soldaten. Auch gemeinsame Übungen mit den rumänischen Falcons steht auf dem Programm.