UAV Skeldar R-350 erkundet Landeplätze für Hubschrauber

UMS Skeldar R-350
UAV erkundet Landeplätze für Hubschrauber

Zuletzt aktualisiert am 27.11.2017
UAV erkundet Landeplätze für Hubschrauber

Im Auftrag des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung wurde geprüft, ob mit Hilfe von Drohnen die Identifikation geeigneter Hubschrauber-Landeplätze schneller und großflächiger als bisher erfolgen kann. Hierzu wurden von der ESG die Anforderungen an Landeplätze erfasst, geeignete Sensorik ausgewählt und die notwendigen Algorithmen zur automatischen Erkundung prototypisch entwickelt.

Vor kurzem wurden die Sensoren (LiDAR und EO/IR) und Algorithmen schließlich im Flugversuch mit ihrem Unbemannten Missionsausrüstungsträger UMAT (Unmanned Mission Avionics Test) unter realen Einsatzbedingungen erprobt. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse und aufgezeichneten Daten liefern nun wichtige Grundlagen für die Bewertung der Machbarkeit einer automatischen Landeplatzerkundung.

Der UMAT ist der unbemannte fliegende Experimentalträger der ESG. Mit ihm lassen sich auch luftfahrtechnisch noch nicht-zugelassenes Equipment, Algorithmen und Verfahren nach kurzen Integrationszeiten im Flug sicher erproben. Der UMAT basiert auf dem Muster der bis zu 150kg schweren Hubschrauberdrohne R-350 der Firma UMS Skeldar.

Währen der Erprobung wurden darüber hinaus für die unbemannte Fliegerei wichtige Aspekte betrachtet. Die Flugversuche fanden mit der Unterstützung der Wehrtechnischen Dienststelle 61 innerhalb der Kontrollzone Ingolstadt/Manching statt. Die Flüge konnten größtenteils auch außerhalb der Sichtweite der Steuerer durchgeführt werden (beyond visual line of sight, BVLOS). Es dürfte sich damit um einen der ersten BVLOS-Flüge mit diesem Gewicht unter der neuen LuftVO und innerhalb einer Kontrollzone in Deutschland gehandelt haben.