Unbemanntes Beobachtungssystem von Airbus
Tracker bei der österreichischen Heerestruppenschule

Österreichs Verteidigungsminister Gerald Klug übergab jüngst sechs neue Tracker-Drohnensysteme an die Heerestruppenschule in Eisenstadt.

Tracker bei der österreichischen Heerestruppenschule

"Das Österreichische Bundesheer verfügt nun über sechs moderne Aufklärungsdrohnensysteme für den Einsatz im In- und Ausland. Die Drohnen dienen dem Schutz der Soldatinnen und Soldaten und sind aus dem militärischen Umfeld nicht mehr wegzudenken," so Klug.

Die Anschaffungskosten für das Österreichische Bundesheer belaufen sich auf drei Millionen Euro. Neben den Fluggeräten gehören eine Bodenkontrollstation für die Überwachung, eine Tag- und Nachtsichtkamera sowie eine Zielverfolgungsantenne zum System. Auch die erforderlichen Ersatzteile, Zubehör sowie die Ausbildung der insgesamt 16 Experten, die das Aufklärungssystem bedienen, sind im Preis enthalten.

Eine Drohne wiegt inklusive Bodenkontrollstation 8,5 Kilogramm und ist nahezu wetterunabhängig einsetzbar. Als Aufklärungssystem fliegt sie 90 Minuten, steigt bis 600 Meter in die Höhe und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h.

Die Tracker dienen zu Aufklärungszwecken und liefern Informationen in Echtzeit. Verschiedene Sensoren tasten jeden Zentimeter des Einsatzgebietes ab und leiten alle Daten per Funk bis zu zehn Kilometer an den Flugcontroller weiter. Die Soldaten klären mittels der Drohnen Konfliktparteien, Marschstrecken oder Grenzabschnitte in Einsatzgebieten auf und erkunden Geländeabschnitte für Einsätze zur Katastrophenhilfe.

Der Betrieb der Drohnen wird im Regelfall in Flugbeschränkungsgebieten durchgeführt. Dazu zählen unter anderem die Truppenübungsplätze Allentsteig und Seetaler Alpe sowie der Raum Felixdorf.

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