Die Schweizer Luftwaffe bestätigte bei einer Pressekonferenz am Abend, dass sich die beiden Solo-Flugzeuge bei einem Manöver seitlich berührten. Bilder zeigen einen der Tiger, bei dem ein Teil des rechten Höhenleitwerks fehlt. Der Pilot habe bemerkt, dass die Maschine nicht mehr reagiert und sei rechtzeitig ausgestiegen. Er landete auf einem Gewächshaus und zog sich eine Fraktur im Fussbereich, leichte Schnittverletzungen und Prellungen zu. Das zweite Flugzeug konnte sicher landen.
Der Entscheid, ob die weiteren geplanten Auftritte der Patrouille Suisse in dieser Saison durchgeführt werden, wird voraussichtlich bis nächsten Mittwoch gefällt. Untersucht wird auch noch, ob einer von 28 eingelagerten Tigern als Ersatz wieder flugklar gemacht wird. Die F-5-Flotte selbst erhält kein Flugverbot, so Luftwaffenchef Aldo Schellenberg.
Der Absturz eines Flugzeuges der Patrouille Suisse während dem Training zu einer Flugshow ist der erste derartige Vorfall in der 52-jährigen Geschichte der Schweizer Kunstflugstaffel.
Unterdessen wurde vom russischen Verteidigungsministerium bestätigt, dass am Donnerstag um etwa 10.25 Uhr Ortszeit eine Su-27 des Kunstflugteams Russische Ritter abgestürzt ist, wobei der Pilot ums Leben kam.
Ersten Angaben zufolge kehrte das Team von einer Vorführung bei einer Denkmaleinweihung in Aschukino zu ihrer Basis bei Moskau zurück, als die Su-27 in ein Waldgebiet bei Muranowo stürzte.
Unfall bei Training für die Luchtmachtdagen : F-5 der Patrouille Suisse abgestürzt
In der Nähe des Fliegerhorsts Leeuwarden ist bei dem Dorf Beetgum am Donnerstagnachmittag um etwa 16:15 Uhr eine F-5E der Patrouille Suisse abgestürzt. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten.
