Die Bildunterschrift lässt nichts Besonderes erahnen: "Ein Matrose der US Navy und ein Soldat der US Air Force stehen bereit, um die Flugvorbereitung an einem ungenannten Ort im Verantwortungsbereich des US Central Command am 2. Mai 2024 zu unterstützen." Wenn da nicht am Bug der EA-18G Growler eine Silhouette einer Mil Mi-24 Hind zu erkennen wäre – ganz im Stil der üblichen Abschussmarkierungen.

Auf diesem Foto ist die Abschussmarkierung der Hind an der Rumpfseite einer EA-18G Growler zu erkennen.
Am Boden zerstört
In der Tat hat das eigentlich für die elektronische Kampfführung und Ausschaltung der gegnerischen Luftabwehr gedachte Muster einen solchen Kampfhubschrauber zerstört. Wie die US Navy gegenüber dem US-Portal "The War Zone" bestätigte, setzte während der koordinierten Luftangriffe auf Huthi-Ziele am 24. Februar eine Growler einen AGM-88E-Flugkörper zur Bekämpfung einer am Boden stehenden Hind ein. Der Jet der VAQ-130 "Zappers" gehört zum Trägergeschwader CVW-3 der derzeit im Mittelmeer kreuzenden USS Dwight D. Eisenhower.
Mit GPS-Koordinaten gezielt?
Die Advanced Anti-Radiation Guided Missile (AARGM) steuert normalerweise auf gegnerische Radarimpulse zu, kann aber auch auf feste Zielkoordinaten ausgerichtet werden. Nach dem Ausbruch des Krieges im Jemen erbeutete die Huthi-Miliz mehrere Exemplare der Hind-Serie aus den Beständen der ehemaligen jemenitischen Luftstreitkräfte. Die Hubschrauber dürften allerdings kaum noch einsatzfähig sein – genaue Information darüber gibt es jedoch nicht.