Ein B-52H Stratofortress-Bomber der US-Luftwaffe hat am Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine einen Einsatz über dem Baltikum durchgeführt. Der Flug erfolgte in enger Abstimmung mit NATO-Verbündeten und unterstreicht die militärische Präsenz der Allianz in der Region.
Einsatz nahe der russischen Grenze
Der strategische Bomber startete von dem Fliegerhorst Fairford in Großbritannien und flog über Dänemark und die Ostsee nach Estland. Dort wurde er von niederländischen F-35A Lightning II und finnischen F/A-18 Hornet begleitet. Die Formationsflugroute führte über die estnische Hauptstadt Tallinn, bevor die B-52 bis auf etwa 80 Kilometer an die russische Grenze heranflog.
Strategische Bedeutung der Suwałki-Lücke
Im Anschluss überquerte der Bomber die Suwałki-Lücke, einen rund 100 Kilometer langen Korridor zwischen Polen und Litauen, der als strategisch sensibler Punkt an der NATO-Ostflanke gilt. Die Region trennt das russische Gebiet Kaliningrad von Weißrussland und ist von zentraler Bedeutung für die militärische Logistik der Allianz in Osteuropa.
NATO-Kooperation und Signalwirkung
Die Mission war Teil regelmäßiger Patrouillenflüge, die zur Abschreckung und zur Demonstration der Verteidigungsfähigkeit der NATO beitragen. Der Einsatz erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Partnern in der Region und unterstreicht die operative Integration zwischen den verschiedenen Luftstreitkräften der Allianz.