Am Samstagnachmittag setzten insgesamt sechs Kampfjets des US Marine Corps auf der ehemaligen Roosevelt Roads Naval Station in Ceiba, Puerto Rico, auf. Die Lockheed Martin F-35B Lightning II tragen ungewöhnlicherweise keine Staffelmarkierungen. Sie waren auf der Yuma Marine Corps Air Station in Arizona gestartet, wie verschiedene Flight-Tracking-Seiten zeigten. Über einen Zwischenstopp auf der MacDill Air Force Base in Florida flogen sie in die Karibik.
US-Präsident Donald Trump hatte im Vorfeld angekündigt, zehn F-35 in die Region zu schicken. Damit will er gegen den Staatspräsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, und den Drogenschmuggel in der Region vorgehen. Welche Art von Missionen die Stealth-Jets fliegen sollen, ist nicht bekannt. Da es sich um die Kurzstart- und Senkrechtlande-Version handelt, ist auch ein vorgelagerter Einsatz von dem amphibischen Angriffsschiff USS Iwo Jima denkbar.
AV-8B Harrier bereits vor Ort
Das Schiff der Wasp-Klasse kreuzt bereits vor der Küste Puerto Ricos. An Bord befinden sich unter anderem AV-8B Harrier der Marines. Der Senkrechtstarter steht am Ende seiner Karriere und soll im kommenden Jahr endgültig außer Dienst gehen. Somit könnte die Mission in der Karibik der letzte Einsatz des Musters sein.
Zweite F-35-Überführung
Mit dem Callsign "Mazda21" machte sich auch die zweite Lightning-II-Formation auf dem Weg nach Puerto Rico. Die vier F-35B kamen ebenfalls aus Yuma. Dort sind vier Marines-Staffeln stationiert, die über die STOVL-Ausführung (Short Take-of, Vertical Landing) verfügen. Dazu zählen die VMFA-122 Flying Leathernecks, VMFA-211 Wake Island Avengers, VMFA-214 Black Sheep und VMFA-225 Vikings.

Die USA haben ihren Stützpunkt aus den 40er Jahren reaktiviert.
Alte Basis reaktiviert
Die US Navy hatte den im Jahr 1943 ins Leben gerufenen Stützpunkt Roosevelt Roads im März 2004 aufgegeben. Heute ist hier der Flugplatz José Aponte de la Torre Airport beheimatet. Die Basis beinhaltet auch einen Hochseehafen und liegt rund 50 Kilometer von der Hauptstadt San Juan entfernt.





