Anfang März testete Aurora auf dem Webster Outlying Field im Süden von Maryland eine verkleinerte Version der XV-24A LightningStrike. An dem 147 kg schweren SVD (Subscale Vehicle Demonstrator) wurden erfolgreich technische Hauptmerkmale getestet, welche auch die spätere XV-24A in Originalgröße auszeichnen werden.
Das Konzept des Senkrechtstarters XV-24A LigthningStrike stammt von der DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency). Die Besonderheit dieses unbemannten Kippflüglers ist, dass die Tragflächen und Canards jeweils als Doppeldecker ausgelegt sind, mit Propellern dazwischen. Für den Schwebeflug werden die Tragflächen samt der integrierten Propeller um 90 Grad geschwenkt.

Mit einer Spannweite von 18 Metern wiegt die XV-24A über 5,4 Tonnen. Der unbemannte Senkrechtstarter wird elektrisch angetrieben. Eine AE 1107C-Wellenturbine von Rolls-Royce, welche auch in der V-22 Osprey eingesetzt wird, erzeugt über drei von Honeywell gelieferte Generatoren drei Megawatt elektrische Leistung. Diese wird zu den 24 Mantelstrompropellern geleitet, von denen es neun in jedem Flügel und drei in jedem Canard gibt. Ihre Leistung liegt bei 100 beziehungsweise 70 kW.
Für das LightningStrike –Programm sind ehrgeizige Ziele definiert. So soll eine Fluggeschwindigkeit von 555 km/h bis 740 km/h mit einer 15 prozentigen Erhöhung der Effizienz beim Schwebeflug erreicht werden. Im Vergleich zu Hubschraubern ist also eine Verdopplung der Fluggeschwindigkeit geplant.