Luna NG ist das Nachfolgesystem für das Kleinfluggerät Zielortung (KZO) und die luftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung (Luna). Die neue Aufklärungsdrohne kann mehr als zwölf Stunden in der Luft bleiben und dabei mehrere Sensoren gleichzeitig für die Aufklärung nutzen. Nutzlast und Einsatzdauer haben sich gegenüber dem Vorgängermodell verdoppelt – das ermöglicht ein breiteres Einsatzspektrum.
Der Vertrag beinhaltet als „unbedingte Leistungen“ die Herstellung, Qualifizierung und Lieferung von drei operationellen Systemen und einem Ausbildungssystem bis 2020. Als Vertragsform wurde ein Rahmenvertrag gewählt, der über eine „Bestellfunktion“ die Beschaffung weiterer neun Systeme ermöglicht.
Ein System besteht aus fünf Luftfahrzeugen mit Sensorik, zwei Bodenkontrollstationen in geschützten Funktionscontainern, einer Werkstattausstattung sowie zwei Start- und zwei Landevorrichtungen.
„Luftaufklärung ist ein wesentliches Mittel, um potentielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und dient damit dem unmittelbaren Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten im Einsatz“, sagte der Vizepräsident des BAAINBw, Armin Schmidt-Franke, in Koblenz bei der Vertragsunterzeichnung am Dienstag.
Bereits seit 2000 nutzt die Bundeswehr das Vorgängersystem Luna zur luftgestützten Aufklärung im Kosovo, in Mazedonien und Afghanistan sowie seit 2016 auch in Mali. Seitdem wurden mit der Drohne mehr als 9500 Einsätze erbracht. Ausbildung, Flugbetrieb und die Auswertung der Luftbilder werden ohne Industrieunterstützung durch die Bundeswehr durchgeführt.
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Vertrag unterzeichnet :Luna NG ersetzt Luna und KZO
Für 63 Millionen Euro kauft die Bundeswehr bei EMT in Penzberg neue Aufklärungsdrohnen mittlerer Reichweite, die bis 2020 geliefert werden.
Veröffentlicht am 12.07.2017

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