Auch wenn der Jungfernflug der Ariane 6 erst für 2020 geplant ist, können Besucher auf der ILA bereits einen Blick auf die neue europäische Trägerrakete werfen. Als 17 Meter hohes Modell wird sie weithin sichtbar den Space Pavilion in Halle 4 schmücken. Entwickelt und gebaut wird die Ariane 6 vom Gemeinschaftsunternehmen Airbus Safran Launchers im französischen Les Mureaux. Die neuen Antriebe werden beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Lampoldshausen bei Heilbronn getestet.

Nicht nur über die Ariane-6-Triebwerke Vinci und Vulcain 2.1 können sich Besucher des Space Pavilion informieren, sondern auch über aktuelle und künftige Raumfahrtmissionen mit deutscher Beteiligung. Eine darf dabei nicht fehlen: Rosetta. Die Landung von Philae im November 2014 auf dem Kometen „Tschuri“ war ein Meilenstein für die europäische Raumfahrtagentur ESA und das DLR. Die nächste, ähnlich spektakuläre Mission ist bereits seit Dezember 2014 auf dem Weg: Die deutsch-japanische Sonde Hayabusa 2 mit dem vom DLR entwickelten und gebauten Lander Mascot soll im Sommer 2018 am Asteroiden Ryugu ankommen.
Zusätzlich zum Space Pavilion, der gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, der ESA und den im Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) organisierten Unternehmen gestaltet wird, ist das DLR als einer der größten Aussteller auf der ILA auch mit einem eigenen Stand in Halle 4 vertreten.
ESA-Astronauten zu Besuch am langen ILA-Freitag

Beim Space Day am 2. Juni debattieren internationale Experten im Space Pavilion über die Herausforderungen und Chancen der sich weltweit wandelnden Raumfahrtlandschaft.
Am 3. Juni findet der Astronauts‘ Day statt. Dabei stehen ESA-Astronauten Besuchern Rede und Antwort zu ihren Missionen und diskutieren über die Zukunft der Internationalen Raumstation ISS.
FLUG REVUE Ausgabe 06/2016