Elon Musks Riesenrakete Starship darf nicht mehr starten

Flugverbot für Starship
Musks Riesenrakete darf vorerst nicht mehr starten

Veröffentlicht am 02.05.2023

Der Starship-Test endete am vergangenen Donnerstag in einem Feuerball. Das 120-Meter-System aus Booster und Raumkapsel explodierte wenige Minuten nach dem Start über Texas. SpaceX ist trotzdem zufrieden. "Bei so einem Test hängt der Erfolg davon ab, was wir lernen, und der Test wird uns dabei helfen, die Zuverlässigkeit von Starship zu verbessern", teilte die Weltraumfirma mit. Weitere Tests darf die Weltraumfirma von Elon Musk vorerst aber nicht durchführen: Die FAA hat das System gegroundet.

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Staub und Trümmerteile

"Die FAA wird eine Untersuchung des Zwischenfalls durchführen", teilte die FAA mit. Die Behörde will das Starship erst für neue Tests freigeben, wenn feststeht, "dass alle Systeme, Prozesse oder Verfahren, die mit dem Unfall in Verbindung stehen, die öffentliche Sicherheit nicht beeinträchtigen." Denn der Fehlstart hat einigen Flurschaden hinterlassen. Bilder auf Twitter zeigen einen gewaltigen Krater unter der Startrampe. Potenziell hochgradig schadstoffbelasteter Staub und Trümmerteile gingen weit außerhalb der Startzone zu Boden – unter anderem im rund zehn Kilometer von der Startrampe entfernten Port Isabel.

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Massiver Flurschaden

Der Fehlstart dürfte zudem nicht unerhebliche Umweltschäden verursacht haben – Teile des Starship regneten auf Strandabschnitte, die Vögeln und Meeresschildkröten als Nistgebiet dienen. Das Starship-System ist für 100 Tonnen Nutzlast ausgelegt und wird von 33 "Raptor"-Triebwerken mit flüssigem Methan und flüssigem Sauerstoff angetrieben. SpaceX und die NASA wollen das Starship für bemannte Mondmissionen nutzen – und später eventuell für Flüge zum Mars.