Neue Rakete von Airbus Safran Launchers
So soll die Ariane 6 aussehen

Airbus Safran Launchers entwickelt die Ariane 6. Nun hat das Gemeinschaftsunternehmen das Design der neuen europäischen Trägerrakete vorgestellt.

So soll die Ariane 6 aussehen

Das Design der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6 steht fest, das hat Airbus Safran Launchers (ASL) mitgeteilt. Vor einem Jahr, im Januar 2015, haben die Airbus Group und der französische Luft- und Raumfahrtkonzern Safran das Gemeinschaftsunternehmen gegründet, um die Ariane 6 zu entwickeln.

Sowohl das Design als auch die industrielle Organisation seien fertiggestellt, wird der CEO von ASL, Alain Charmeau, in einer Pressemitteilung zitiert. Die Ariane 6 soll modular aufgebaut sein, in zwei Versionen mit zwei und vier Boostern. Sie wird anders als die Ariane 5 horizontal und nicht vertikal integriert. Gleichzeitig soll die Ariane 6 nur die Hälfte ihrer Vorgängerin kosten. Der Jungfernflug der Ariane 6 soll 2020 stattfinden.

Bereits im Dezember 2015 ist ein neues Gebäude im französischen Les Mureaux eingeweiht worden, in dem die Teams der beiden Mutterunternehmen nun gemeinsam am digitalen Modell der Ariane 6 arbeiten.

Während die Ariane 6 entwickelt wird, betreut ASL weiter die Ariane 5. Der Raketenbauer will auch die Mehrheit am europäischen Startdienst Arianespace übernehmen, um gegenüber Konkurrenten wie SpaceX wettbewerbsfähig zu bleiben.

Im August 2015 haben die europäische Weltraumbehörde ESA und ASL einen Vertrag über die Entwicklung und Industrialisierung der Trägerrakete Ariane 6 unterzeichnet. Die Entwicklungskosten belaufen sich nach Angaben von ASL auf rund drei Milliarden Euro. ASL wurde im Januar 2015 nach der ESA-Ministerratskonferenz gegründet.

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