Dafür war im Vorfeld der Abschluss mehrerer Zwischenschritte nötig, um das Design des Raumgleiters endgültig festzulegen. Mit den im Rahmen dieses Prozesses getroffenen Entscheidungen für die zukünftige Formgebung ist ein wichtiges Teilstück in dem CRS2-Vertrags (Commercial Resupply Services 2) mit der NASA abgeschlossen. Funktionsrelevante Bauteile wie wesentliche Elemente der Struktur, thermische Hitzeschutzkacheln und Avionik Hardware sind bereits gefertigt und befinden sich im Testbetrieb. Mit dem nun erfolgten Abschluss des sogenannten Integration Review 4 (IR4) ist es jetzt möglich, diese Komponenten in den Raumgleiter integrieren zu können.
Entworfen und gebaut wird der Raumgleiter zunächst als unbemannter Frachter, um die Internationale Raumstation ISS mit Frachtlieferungen zu versorgen, dort nicht mehr benötigtes Material zu entsorgen und Forschungsproben und andere Lasten im Anschluss wieder zur Erde zurückzuführen. Geplant sind mindestens sechs dieser Versorgungsflüge. Der Start des Raumgleiters kann mit mehreren Raketentypen erfolgen, dabei soll er ohne Nutzlastverkleidung auf der Spitze einer Rakete montiert werden. Landen kann er autonom auf einer Landebahn, vorgesehen ist die Landebahn der Space Shuttles auf dem Gelände des Kennedy Space Centers.
Der Erstflug ist frühestens für Ende 2020 geplant. Auf lange Sicht sieht das Konzept des Raumgleiters sowohl den Einsatz als unbemannter Frachter vor, als auch eine bemannte Variante mit sieben Crewmitgliedern. Die Maße des bemannten Dream Chasers werden dabei von SNC mit etwa einem Viertel der Größe eines Space Shuttles angegeben, die Länge wird neun Meter betragen.
Die unbemannte Frachtvariante von SNC wurde von der NASA 2016 im Rahmen des CRS2-Vertrags zusammen mit den Firmen SpaceX und Orbital ATK für die Durchführung von Versorgungsflügen zur ISS ausgewählt.