Alexander Gerst soll am 6. Juni 2018 von Baikonur aus zu seiner zweiten Mission "Horizons" auf der Internationalen Raumstation starten. Ihm wird dabei eine besondere Ehre zuteil: In der zweiten Hälfte seines Aufenthalts wird er als erster Deutscher das Kommando auf der ISS führen.
Gerst gehört seit 2009 dem Astronautenkorps der europäischen Raumfahrtagentur ESA an. Er ist einer von elf Deutschen, die bereits in den Weltraum geflogen sind und der dritte Deutsche auf der ISS. Auf den folgenden Seiten stellen wir alle deutschen Raumfahrer und ihre Missionen vor.
Sigmund Jähn

Start: 26. August 1978, Baikonur LC1
Raumschiff: Start: Sojus 31, Aufenthalt: Raumstation Saljut 6, Landung: Sojus 29
Landung: 3. September 1798, Kasachstan
Flugdauer: 7 Tage, 20 Stunden, 49 Minuten; 124 Erdumkreisungen
Sigmund Jähn war der erste Deutsche im Weltall. Sein Flug Sojus 31 war der 50. Flug im Sojus-Programm. Im Anschluss an seine Mission wurde der Militärpilot und Militärwissenschaftler 1978 Chef des Zentrums für Kosmische Ausbildung bei den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA) in Eggersdorf und arbeitete dort bis 1990. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks war er ab 1990 für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und ab 1993 für die ESA als Berater tätig.
Jähn wurde am 13. Februar 1937 in Morgenröthe-Rautenkranz, Sachsen geboren.
Ulf Merbold

Flug 1:
Start: 28. November 1983, Kennedy Space Center, LC-39A
Raumschiff: STS-9, Space Shuttle Columbia
Landung: 8. Dezember 1983, Edwards Air Force Base, Bahn 17
Flugdauer: 10 Tage, 7 Stunden, 47 Minuten; 167 Erdumkreisungen
Missionsname: STS-9, Spacelab 1
Flug 2:
Start: 22. Januar 1992, Kennedy Space Center, LC-39A
Raumschiff: STS-42, Space Shuttle Discovery
Landung: 30. Januar 1992, Edwards Air Force Base, Bahn 22
Flugdauer: 8 Tage, 1 Stunde, 14 Minuten; 129 Erdumkreisungen
Missionsname: Spacelab-Mission IML-1 (International Microgravity Laboratory-1)
Flug 3:
Start: 3. Oktober 1994, Baikonur LC1
Raumschiff: Start: Sujus TM-20, Landung: Sojus TM-19
Landung: 4. November 1994, Kasachstan
Flugdauer: 32 Tage
Missionsname: Euromir-94
Mit STS-9 fand der Jungfernflug des europäischen Raumlabors Spacelab statt. Ulf Merbold war bei diesem Flug der erste Nicht-Amerikaner, der mit einem Space Shuttle ins All flog. Im Rahmen seines dritten Fluges, der Euromir-94-Mission, war er der erste ESA-Astronaut auf der russischen Raumstation Mir. Bis heute ist Merbold der einzige Deutsche, der dreimal im All war. Seine Gesamtflugzeit beläuft sich auf 49 Tage, 21 Stunden und 36 Minuten.
Für die erste deutsche Spacelab-Mission D1 war er 1985 als Verbindungssprecher tätig. Nach seinem Flug übernahm der promovierte Physiker 1995 die Leitung der Astronautenabteilung des Europäischen Astronautenzentrums in Köln und ging danach zum European Space Research and Technology Centre (ESTEC) in Noordwijk, Niederlande. Seit 2004 ist er imRuhestand, arbeitet aber weiterhin als Berater für die ESA.
Geboren wurde Merbold am 20. Juni 1941 in Greiz, Thüringen.
Reinhard Furrer

Start: 30. Oktober 1985, Kennedy Space Center, LC-39A
Raumschiff: STS-61A, Space Shuttle Challenger
Landung: 6. November 1985, Edwards Air Force Base, Bahn 17
Flugdauer: 7 Tage, 0 Stunden, 44 Minuten; 112 Erdumkreisungen
Missionsname: Spacelab D1
Reinhard Furrer war ein Teilnehmer der ersten deutschen Spacelab-Mission D1, zusammen mit Ernst Messerschmid und dem Niederländer Wubbo Ockels.
Nach seinem Flug leitete der promovierte Physiker zwei private Raumfahrteinrichtungen. 1987 gründete er die Weltraum-Institut-Berlin (WIB) GmbH und die SpaceTech Gesellschaft zur Förderung der Weltraumforschung GmbH in Bonn. Ebenfalls 1987 erhielt er eine Professur an der Freien Universität Berlin und wurde Direktor des neu gegründeten Instituts für Weltraumtechnologie (heute Institut für Weltraumwissenschaften).
Furrer wurde am 25. November 1940 in Wörgl/Tirol geboren, das zur damaligen Zeit zu Deutschland gehörte. Er starb am 9. September 1995 bei einem Flugzeugabsturz während einer Flugschau in Berlin-Johannisthal.
Ernst Messerschmid

Start: 30. Oktober 1985, Kennedy Space Center, LC-39A
Raumschiff: STS-61A, Space Shuttle Challenger
Landung: 6. November 1985, Edwards Air Force Base, Bahn 17
Flugdauer: 7 Tage, 0 Stunden, 44 Minuten; 112 Erdumkreisungen
Missionsname: Spacelab D1
Neben Reinhard Furrer und dem Niederländer Wubbo Ockels war Messerschmid ein Teilnehmer der ersten deutschen Spacelab-Mission D1.
Nach seinem Flug wurde der promovierte Physiker 1986 Direktor des Instituts für Raumfahrtsysteme an der Universität Stuttgart. Von 1990 bis 1992 war er dort der Dekan der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik. Im Anschluss arbeitete er als Berater für die ESA und war in dieser Funktion beteiligt am europäischen Raumgleiter Hermes und der Ausbildung der deutschen Astronauten für die Missionen D2 und Mir-92. Von 1999 bis 2004 leitete er das Europäische Astronautenzentrum in Köln. Von 2005 bis 2015 hatte er die Professur für das Fachgebiet Astronautik und Raumstationen am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart inne. Sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl ist Reinhold Ewald.
Messerschmid wurde am 21. Mai 1945 in Reutlingen, Baden-Württemberg geboren.
Klaus-Dietrich Flade

Start: 17. März 1992, Baikonur LC1
Raumschiff: Start: Sojus TM-14, Landung: Sojus TM-13
Landung: 25. März 1992, Kasachstan
Flugdauer: 7 Tage, 21 Stunden, 57 Minuten
Missionsname: Mir-92
Flade war der erste deutsche Astronaut auf der russischen Raumstation Mir. Da es der erste Flug nach dem Zerfall der Sowjetunion war, stellte die Mission den ersten russischen Raumflug dar. Vor und nach seinem Raumflug war Flade Testpilot bei der Luftwaffe, seit 1995 arbeitet er bei Airbus in Toulouse als Testpilot.
Klaus-Dietrich Flade wurde am 23. August 1952 in Büdesheim, Rheinland-Pfalz geboren.
Hans Schlegel

Flug 1:
Start: 26. April 1993, Kennedy Space Center, LC-39A
Raumschiff: STS-55, Space Shuttle Columbia
Landung: 6. Mai 1993, Edwards Air Force Base, Bahn 22
Flugdauer: 9 Tage, 32 Stunden, 39 Minuten; 160 Erdumkreisungen
Missionsname: Spacelab D2
Flug 2:
Start: 7. Februar 2008, Kennedy Space Center, LC-39A
Raumschiff: STS-122, Space Shuttle Atlantis
Landung: 20. Februar 2008, Kennedy Space Center, Bahn 15
Flugdauer: 12 Tage, 18 Stunden, 21 Minuten; davon 8 Tage, 16 Stunden, 7 Minuten auf der ISS; 202 Erdumkreisungen
Missionsname: Überführung des ESA-Raumlabors Columbus
Der erste Flug des Physikers war die zweite deutsche Spacelab-Mission D2, zusammen mit Ulrich Walter. Bei seinem zweiten Flug absolvierte Schlegel einen rund siebenstündigen Außenbordeinsatz, als zweiter Deutscher nach Thomas Reiter. Die Überführung des Columbus-Moduls war gleichzeitig die letzte deutsche Teilnahme an einer Space-Shuttle-Mission.
Schlegel wurde bei der Bundeswehr zum Fallschirmjäger ausgebildet. Im Anschluss an seine Astronautenausbildung gehörte er im Johnson Space Center (JSC) der NASA in Houston von 1999 bis 2002 der ISS-Abteilung an. Danach war er als Capsule Communicator (Capcom) für den Funkverkehr mit der ISS zuständig. Seit 2005 war er außerdem der leitende ESA-Astronaut im Johnson Space Center, nach seinem zweiten Flug 2008 übernahm er diesen Posten erneut und bereitet künftige ISS-Mannschaften auf ihre Missionen vor.
Schlegel wurde am 3. August 1951 in Überlingen, Baden-Württemberg geboren.
Ulrich Walter

Start: 26. April 1993, Kennedy Space Center, LC-39A
Raumschiff: STS-55, Space Shuttle Columbia
Landung: 6. Mai 1993, Edwards Air Force Base, Bahn 22
Flugdauer: 9 Tage, 32 Stunden, 39 Minuten; 160 Erdumkreisungen
Missionsname: Spacelab D2
Der promovierte Physiker flog auf der zweiten deutschen Spacelab-Mission D2 zusammen mit Hans Schlegel.
Im Anschluss an seinen Flug 1994 leitete Walter das Satellitenbildarchiv des DLR in Oberpfaffenhofen. Ab 1998 war er Programm-Manger bei IBM Deutschland in Böblingen und moderierte das Wissenschaftsmagazin "MaxQ". Seit 2003 lehrt und forscht Walter am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik der Technischen Universität München und moderiert die Weltraumdokureihe "Spacetime" für WELT (ehemals N24) seit 2016.
Geboren wurde Ulrich Walter am 9. Februar 1954 in Iserlohn, Nordrhein-Westfalen.
Thomas Reiter

Flug 1:
Start: 3. September 1995, Baikonur LC1
Raumschiff: Start und Landung: Sojus TM-22
Landung: 29. Februar 1996, Kasachstan
Flugdauer: 179 Tage, 1 Stunde, 41 Minuten. Aufenthalt auf der Mir: 176 Tage, 20 Stunden, 50 Minuten; rund 2800 Erdumkreisungen
Missionsname: Euromir 95
Flug 2:
Start: 4. Juli 2006, Kennedy Space Center, LC-39B
Raumschiff: Start: STS-121, Space Shuttle Discovery, Landung: STS-116, Space Shuttle Discovery
Landung: 22. Dezember 2006, Kennedy Space Center, Bahn 15
Flugdauer: 171 Tage, 3 Stunden, 54 Minuten. Aufenthalt auf der ISS: 166 Tage
Missionsname: Astrolab, ISS-Expedition 13/14
Bei der Euromir-95-Mission führte Reiter den ersten Außenbordeinsatz eines deutschen Astronauten durch. Dieser Flug stellte die erste Langzeitmission der ESA dar und die 20. Langzeitbesatzung der Mir. Im Anschluss an seinen ersten Flug wurde Reiter 1996 als erster Nichtrusse zum Sojus-Kommandanten für die Steuerung einer Sojuskapsel in der Rückkehrphase zur Erde ausgebildet. Sein zweiter Flug, die Astrolab-Mission, war die erste europäische Langzeitmission auf der ISS. Während seiner Verabschiedung auf der Station wurde er zu einem Ehrenmitglied des US-Astronautenkorps ernannt. Thomas Reiter hält den europäischen Langzeit-Rekord mit 350 Tagen im All und ist bislang der einzige europäische Astronaut, der zwei Langzeitmissionen absolviert hat. Im Sommer 2018 soll ihm Alexander Gerst mit seinem zweiten, rund sechsmonatigen Aufenthalt auf der ISS folgen.
Reiter ist Testpilot, Jagdbomberpilot der Bundeswehr und Luft- und Raumfahrtingenieur. Nach seinem ersten Flug war er von 1997 bis 1999 der Kommandeur des Tornado-Jagdbombergeschwaders 38 auf dem Fliegerhorst Jever. Im Anschluss arbeitete er wieder für die ESA am Raumfrachter ATV (Automated Transfer Vehicle), dem europäischen Roboterarm ERA (European Robotic Arm) und war im Projektteam für das europäische Forschungsmodul Columbus tätig. Nach der Astrolab-Mission war Reiter ab 2007 im Vorstand des DLR zuständig für die Bereiche Raumfahrtforschung und -entwicklung. Von 2011 bis 2015 leitete er das ESA-Direktorat für Bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb im Europäischen Satellitenkontrollzentrum der ESA in Darmstadt (ESOC). Heute ist er ESA-Koordinator für internationale Agenturen und Berater des Generaldirektors.
Reiter wurde am 23. Mai 1958 in Frankfurt/Main geboren.
Reinhold Ewald

Start: 10. Februar 1997, Baikonur LC1
Raumschiff: Start: Sojus TM 25, Landung: Sojus TM 24
Landung: 2. März 1997, Kasachstan
Flugdauer: 19 Tage, 16 Stunden, 34 Minuten
Missionsname: Mir 97
Der promovierte Experimentalphysiker war ab 1989 im Vorstandsbereich des DLR tätig und nach Abschluss seiner Astronauten-Grundausbildung 1992 der stellvertretende Leiter des Astronautenbüros des DLR. Von 1993 bis 1995 war er Programmbeauftragter beim Programmdirektor Raumfahrt, bis 1995 das Grundtraining für seine Mission begann. Nach seinem Flug war er von 1998 bis 2003 Lehrbeauftragter an der Technischen Universität München am Institut für Luft- und Raumfahrt. Dort wirkte er am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik der Fakultät für Maschinenwesen unterstützend beim Thema Raumfahrtbetrieb mit. Seit dem Jahr 2000 war Ewald als ESA-Betriebsleiter für die Bodenunterstützung der Flüge von ESA-Astronauten zur ISS zuständig. Von 2011 bis 2014 war er im Stab des Generaldirektors der ESA im Hauptquartier in Paris tätig, danach im Europäischen Astronautenzentrum in Köln. Seit 2012 hielt er an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen die Vorlesung Raumfahrzeugbau am Institut für Luft- und Raumfahrtsysteme, zusätzlich gab er Vorlesungen zu aktuellen Themen der bemannten Raumfahrt. Seit 2015 hat er die Professur für Astronautik und Raumstationen am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart inne und ist der Nachfolger von Ernst Messerschmid auf diesem Lehrstuhl. Desweitern lehrt Ewald auch an der International Space University (ISU) in Straßburg und hat Beiträge und Publikationen zu aktuellen Themen der Raumfahrt verfasst.
Ewald wurde am 18. Dezember 1956 in Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen geboren.
Gerhard Thiele

Start: 11. Februar 2000
Raumschiff: STS-99, Space Shuttle Endeavour
Landung: 22. Februar 2000
Flugdauer: 11 Tage, 5 Stunden, 39 Minuten, 181 Erdumkreisungen
Missionsname: Shuttle-Radar-Topographie-Mission (SRTM)
Die Shuttle-Radar-Topographie-Mission (SRTM) kartographierte achtzig Prozent der Landmasse der Erde und erstellte ein digitales dreidimensionales Modell des Planeten.
Von 1995 bis 1996 leitete der promovierte Physiker Thiele das Astronautentrainingszentrum der ESA in Köln. Nach seinem Flug war Thiele als erster europäischer Shuttle Capsule Communicator (CapCom) der NASA bei mehreren Flügen mit ESA-Beteiligung zuständig für den Funkverkehr zwischen der Bodenstation und den Astronauten an Bord. Ab 2001 leitete er die Astronaut Operations Unit der Astronautenabteilung im ESA-Astronautenzentrum in Köln, von 2005 bis 2010 leitete er das Europäische Astronautenteam. Im Zeitraum zwischen 2010 und 2013 war er als Resident Fellow am Europäischen Institut für Weltraumpolitik (ESPI) in Wien für die Bereiche Europäische Autonomie im Weltraum und Exploration zuständig. Seitdem leitet er das Strategic Planning and Outreach Office (HSO-K) der ESA im Bereich bemannte Raumfahrt und Flugbetrieb. Seine Tochter Insa Thiele-Eich ist Kandidatin der privaten Initiative "Die Astronautin". Sie könnte als erste deutsche Frau zur ISS fliegen.
Thiele wurde am 2. September 1953 in Heidenheim an der Brenz, Baden-Württemberg geboren.
Alexander Gerst

Flug 1:
Start: 28. Mai 2014
Raumschiff: Start und Landung: Sojus TMA-13M
Landung: 10. November 2014, Kasachstan
Flugdauer: 165 Tage, 8 Stunden, 1 Minute, 2566 Erdumkreisungen
Missionsname: Blue Dot, ISS Expedition 40/41
Flug 2 (geplant):
Start: Geplant: 6. Juni 2018, Baikonur LC-1
Raumschiff: Sojus MS-09
Landung: Geplant: 10. Dezember 2018, Kasachstan
Flugdauer: Geplant: sechs Monate
Missionsname: Horizons, ISS Expedition 56/57
Gerst war Bordingenieur bei den Expeditionen 40 und 41 und absolvierte einen sechsstündigen Außenbordeinsatz. Der promovierte Geophysiker war der dritte Deutsche auf der ISS.
Als erster Astronaut aus dem ESA-Jahrgang 2009 wird er einen zweiten Raumflug absolvieren. Er ist damit nach Thomas Reiter der zweite ESA-Astronaut mit einer erneuten Langzeitmission. Bei diesem Aufenthalt auf der ISS soll Gerst bei der Expedition 57 als erster Deutscher und zweiter ESA-Astronaut nach dem Belgier Frank De Winne die Funktion des Kommandanten auf der ISS übernehmen.
Gerst wurde am 3. Mai 1976 in Künzelsau, Baden-Württemberg geboren. Seit 2015 ist er Ehrenbürger seiner Geburtsstadt. Im selben Jahr wurde ein Asteroid nach ihm benannt: (190617) Alexandergerst. Im Jahr 2017 wurde ihm die Ehrensenatorwürde der Universität Hamburg verliehen.
Matthias Maurer

Der promovierte Materialwissenschaftler und Werkstofftechniker arbeitete ab 2010 als Astronauten-Support-Ingenieur und Eurocom (Kommunikation zwischen Bodenstation und ISS) im Europäischen Astronautenzentrum in Köln. Ab dem Jahr 2012 war er verantwortlich für Projekte zur Raumerkundung, die über die ISS hinausgehen. Er wurde 2015 als Teil der Astronauten-Klasse 2009 nachnominiert und befindet sich seitdem in der Astronauten-Grundausbildung. Im Rahmen dieser Ausbildung trainierte er unter anderem mit chinesischen Astronauten auf See. Sein erster Flug wird voraussichtlich nicht vor 2020 stattfinden.
Maurer wurde am 18. März 1970 in St. Wendel, Saarland geboren.