Die Produktionssteigerung bei der A320-Familie folge der Nachfrage, teilte Airbus mit. "Als Flugzeughersteller müssen wir für unsere Mitarbeiter, Partner und Investoren den kommenden Bedarf vorhersehen", sagte der neue Airbus-Programmvorstand Didier Evrard. "Angesichts des Erfolgs der A320ceo und A320neo arbeiten wir eng mit unseren Zulieferern zusammen und schätzen unsere eigenen Fähigkeiten ein, um die optimale Rate zu finden. Bei den Großraumflugzeugen passen wir die Produktionsrate der A330 an, bis die A330neo erscheint, während wir einen steilen Hochlauf der A350-Produktionsrate umsetzen."
Ab dem ersten Quartal 2016 wird die A330-Produktion von neun auf sechs Flugzeuge im Monat heruntergefahren. Die A320-Familie kommt auf 11500 Verkäufe, von denen bisher 6400 Flugzeuge ausgeliefert wurden. Bis zum Jahr 2020 ist die A320-Produktion angesichts der vorliegenden Bestellungen überbucht. Deshalb untersucht der Hersteller bereits Möglichkeiten, die monatliche Produktion nochmals auf dann über 60 Flugzeuge der Standardrumpffamilie zu steigern.
Beide großen Flugzeughersteller liefern sich bei den Produktionsraten ihrer Standarrumpfmodelle derzeit ein erbittertes Gefecht um die höchsten Produktionsraten. Boeing will die 737-Produktion bis 2017 auf 47 Flugzeuge im Monat steigern und im Jahr 2018 sogar 52 Flugzeuge pro Monat bauen. Boeing nutzt dafür ein einzelnes 737-Endmontagewerk in Renton, während Airbus die A320-Familie in Hamburg, Toulouse, Tianjin und künftig Mobile endmontiert.