Ägyptischer Airbus-Absturz ins Mittelmeer
MS804: Neuer Zwischenbericht der BEA

Die französische Unfalluntersuchungsbehörde BEA hat einen neuen Zwischenbericht zum Stand der Ermittlungen vorgelegt, die sich mit der Aufklärung eines A320-Absturzes ins Mittelmeer am 19. Mai beschäftigen.

MS804: Neuer Zwischenbericht der BEA

Die BEA meldete am Dienstag, dass nun auch das ägyptische Militär einer ägyptischen Untersuchungskommission in Kairo Radardaten vorgelegt habe, die das bereits von griechischen und britischen Stellen beobachtete Kurswechseln des bald darauf abgestürzten Flugzeugs bestätigten. Auch der zuletzt noch geflogene Vollkreis sei von den Ägyptern bestätigt worden. Diese Daten reichten aber noch immer nicht für eine Ursachenbewertung.

Unterdessen haben die Hersteller der Black Boxes zugesichert, dass man noch bis zum 24 Juni Peilsignale der Unterwasser-Peilsender empfangen könne. Noch immer ist das Wrack, das in rund 3000 Metern Tiefe auf dem Grund des Mittelmeers vermutet wird, nicht geortet worden. Zwei Spezialschiffe versuchen den Unglücksort aufzuspüren, bevor die Batterien der Peilsender der Recorder im Wrack verbraucht sind. Die Black Boxes sind im Heck, am hinteren Druckschott eingebaut, also an einem der strukturell stabilsten Teile in einem Flugzeug.

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Laut BEA hat die ägyptische Untersuchungskommission nun auch einer Beteiligung der amerikanischen Unfalluntersuchungsbehörde National Transportation Safety Board zugestimmt. Die Amerikaner wollen als Nation des Triebwerksherstellers einen Vertreter entsenden. Außerdem nimmt ein US-Experte für die Auswertung der Recorder an der Untersuchung teil.

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Erscheinungsdatum 06.03.2023