Da Airbus nach wie vor erhebliche Probleme mit der Inneneinrichtung der A350 hat ist die erste Maschine für LH (MSN074) in Toulouse noch zwischengeparkt, bis sie in den nächsten Wochen komplettiert werden kann. Derweil laufen die Montagearbeiten an der MSN080 und der MNS087 (Station 50/Rumpfzusammenbau).
Um das Ziel von 50 Lieferungen in diesem Jahr zu schaffen, wurden in Toulouse Zelte aufgestellt. So gibt es zusätzliche Positionen für die restlichen Ausrüstungsarbeiten. Das neue Endmontageverfahren der A350 ist derzeit nämlich praktisch außer Kraft gesetzt. Eigentlich sollten nächlich viele große Teile für die Kabine wie Küchen und Toiletten óder Crew-Ruheräume bereits vor dem Zusammenbau des Rumpfs installiert werden. Allerdings ist insbesondere Zodiac im Verzug.

Sobald die Lufthansa ihre erste A350-900 erhalten hat sind noch Zulassungsarbeiten für die neuen Sitze in der Premium Economy und für Details der Business Class (Selbstbedienungsbereich mit Snacks und Kühlschrank für Getränke) notwendig, bis der Jet auf Linie gehen kann. Als erste Destinationen wurden Delhi und Boston genannt.
Die Lufthansa betreibt ihre A350-900 mit 48 Sitzen in der Business, 21 in der Premium Economy und 224 in der Economy-Kabine. Sie ersetzt mit dem neuen Modell ihre kraftstofffressenden A340-600, die mit 279 Sitzen ausgestattet sind.