Die Beluga XL Nr. 3 mit der Registrierung F-GXLI und der Werknummer MSN1930, landete am Dienstagnachmittag bei Flug BGA123I von Saint-Nazaire nach Hamburg-Finkenwerder zwischen. Etwa auf der Höhe von Den Haag hatte die Crew den Notfall-Transpondercode 7700 gesetzt, mit dem das Flugzeug der Flugsicherung zeigt, dass es aus dringenden Gründen von den vorgeschriebenen Verfahren abweichen möchte.
Ungewöhnliche Landung in Schiphol
Die Beluga XL nahm nach einer weiten Südkurve Kurs auf den Flughafen Amsterdam-Schiphol und landete dort wohlbehalten auf der Landebahn 18C. Anschließend rollte das Flugzeug zum Vorfeld P, wo es am Dienstag gegen 17 Uhr noch parkte.
Spezialtransporter für Rümpfe und Flügel
Die Airbus Beluga XL, technische Bezeichnung Airbus A330-743L, ist eine Sonderversion der A330, die sich Airbus in einer Kleinserie von sechs Stück für firmeninterne Transporte gebaut hat. Besonders markant ist der kuppelartige, nicht druckbelüftete, Rumpfaufbau, der es ermöglicht, Flügelpaare der A350, Flugzeugsektionen und andere wichtige Fracht zu den Endmontagelinien des Herstellers zu transportieren. Die Beluga-Flotte ist werktäglich im Einsatz.
Über den Grund der plötzlichen Zwischenlandung liegen bisher keine Informationen vor. Nicht näher begründete Spekulationen auf der Webseite X drehten sich bereits um mögliche Probleme mit der Druckkabine. In dieser finden neben der Besatzung noch bis zu vier Kuriere oder Dienstreisende Platz.
UPDATE:
Am Mittwochabend soll die Beluga XL als Flug 4Y999 um 18.44 Uhr aus Amsterdam nach Finkenwerder starten und dort kurz vor 20 Uhr landen.
UPDATE 2:
Am Donnerstagabend flog die Beluga XL aus Amsterdam nach Finkenwerder, von wo aus sie am Freitagnachmittag wieder ihren Transportdienst nach Toulouse aufnehmen sollte.
