Zeitsprung 20 Jahre zurück: Am 9. Februar 2004 verließ am 9. Februar mit der Embraer 190 vor rund 2000 geladenen Gästen und 8000 Mitarbeitern in Sao José dos Campos das bis dato größte in Brasilien entwickelte und gebaute Flugzeug die Werkshalle. "Dieses Flugzeug ist eine Eintrittskarte für die Erste Welt", verkündet Geraldo Alckmin, Gouverneur der Region von Sao Paulo, voller Stolz. Selbst Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva würdigte den Airliner für bis zu 108 Passagiere als Zeichen der internationalen Konkurrenzfähigkeit. Zu diesem Zeitpunkt verbuchte das Unternehmen Festbestellungen für 245 Maschinen.
Die Hoffnungen der Brasilianer beim Roll-out der Embraer 190 vor 20 Jahren haben sich mehr als erfüllt.
Jubiläumsjet fliegt in Jordanien
Am 2. Mai übergab Embraer nun in São José dos Campos das 1800. Exemplar der E-Jet-Serie an eine Airline. Mit dieser Größenordnung hätten die damals Beteiligten wohl nicht gerechnet. Bei dem Jubiläumsflugzeug handelt es sich um eine E190-E2 im Besitz der US-Leasingfirma Azzora, die für Royal Jordanian Airlines fliegt. Der erste E-Jet, eine Embraer 170, war ebenfalls vor 20 Jahren im März 2004 bei LOT Polish Airlines in Dienst gegangen.
Zwei Milliarden Passagiere befördert
Mittlerweile fliegt die Familie bei 90 Fluglinien in mehr als 60 Ländern. Dabei hat die weltweite Flotte laut Embraer in 26 Millionen Flügen zwei Milliarden Passagiere befördert. In diesem Jahr will der Flugzeugbauer weitere Verbesserungen der mit Getriebefans ausgestatteten E2-Generation vorstellen. "Wir suchen immer nach Möglichkeiten, unsere Flugzeuge zu verbessern – mit dem Senken der Betriebskosten, dem Verlängern von Wartungsintervallen und der Einführung neuer Technologie", sagte Arjan Meijer, Präsident und CEO von Embraer Commercial Aviation.
