Airbus Helicopters liefert letzte Dauphin aus

AS365 N3 für spanischen Zoll
Airbus Helicopters liefert letzte Dauphin

Veröffentlicht am 21.01.2022
Der letzte Hubschrauber der Dauphin-Familie aus französischer Produktion ging an den spanischen Zoll.
Foto: Airbus Espana

Damit endet die Produktion der Dauphin-Familie in Marignane. Erstflug – noch als einmotorige Aérospatiale AS 360 – war am 2. Juni 1972, die Indienststellung erfolgte 1975. In den vergangenen fast vierzig Jahren wurden mehr als 1100 Hubschrauber produziert, die sieben Millionen Flugstunden in 70 verschiedenen Ländern absolvierten. Unter den zahlreichen Meilensteinen ragt der Geschwindigkeitsweltrekord im November 1991 heraus, als die Dauphin auf einer 3 km langen Strecke 371 km/h erreichte.

Die Dauphin wird weiter in Südkorea gebaut, wo KAI einen Light Attack Helicopter entwickelt. Auch China hat eine Lizenzversion für militärische Zwecke.

Die neue AS365 N3 wird die Kapazitäten des spanischen Zolls zur Bekämpfung des Drogenhandels in der Straße von Gibraltar, im Alboran-Meer und in Galicien verstärken.

Der Hubschrauber wurde bei Airbus Helicopters in Albacete mit Missionsausrüstung wie einem elektrooptischen System, einem Radar, einem taktischen Kommunikationssystem und einem Suchscheinwerfer ausgestattet, da die meisten Patrouillenflüge nachts stattfinden. Dank ihrer Langstreckentanks kann die Dauphin des spanischen Zolls bis zu 3 Stunden und 30 Minuten fliegen.

Die drei Dauphins des spanischen Zolls führen Seepatrouilleneinsätze durch, um Hochgeschwindigkeits-Schmugglerboote aufzuspüren, zu verfolgen und abzufangen. Im Jahr 2021 trugen die Dauphin-Hubschrauber in Zusammenarbeit mit den 45 Schiffen und Landeinheiten des spanischen Zolls zur Beschlagnahmung von mehr als 200 Tonnen illegaler Drogen bei.