Die meisten Touristen verbinden Thailand wohl mit Traumstränden auf Phuket oder Ko Samui und mit wunderschönen Tempeln wie dem Wat Arun oder Wat Po in Bangkok. Darüber hinaus aber gibt es in Thailand auch für die Luftfahrtenthusiasten vieles zu entdecken. Klar, auf den großen Airports finden Spotter kaum weniger lohnende Ziele als in Europa. Die wahren Sehenswürdigkeiten hingegen finden sich im Land des Lächelns aber abseits der Flughäfen. Denn nicht wenige ausgediente Flugzeuge teil längst vergangener Luftfahrtepochen fristen ihren Ruhestand als Restaurant, Café, Schulungsflugzeug in einer Universität oder einem Ausbildungszentrum, Hotelzimmer oder einfach nur als Dekoration einer der vielen Street-Food- oder Nachtmärkte. Dabei sind diese Veteranen von Boeing und Airbus, von Douglas und sogar Cessna oft in erstaunlich gutem Zustand, teils liebevoll restauriert sowie einzigartig lackiert und dekoriert.

Als Restaurant, Café oder gar als Hörsaal einer Hochschule - das zweite Leben der Flugzeuge in Thailand ist vielfältig.
Die Spur verliert sich
Das zweite Leben der Flugzeuge beginnt zumeist mit einer mehrjährigen Abstellphase im Freien, mit der Zerlegung entweder in Bangkok-Don Mueang oder in U-Tapao in der Provinz Rayong, rund 30 Kilometer südöstlich der Touristenhochburg Pattaya gelegen. Dort verliert sich dann ihre Spur zunächst, bis der Flieger plötzlich an irgendeinem Straßenrand oder auf einem Feld zusammengebaut wieder auftaucht. Dabei beweisen die Thais ein unglaubliches Geschick, aus den Kabinen der alten Flieger echte Schmuckstücke zu machen. Stylische Bartresen, Loungesessel oder andere Einbauten für die unfliegerische Nachnutzung stehen dabei im Kontrast zu den meist komplett erhaltenen Einrichtungen der Cockpits.

Am „Runway 88 International Street Food Market“ in Pattaya steht diese 48 Jahre alte Boeing 747-200. Sie wurde 1974 an die kanadische CP Air geliefert und flog später für Pakistan International Airlines und Orange Air.
Das Who’s Who der Flugzeuglegenden
Das, was in Thailand an aeronautischen Schätzen zu besichtigen ist, würde auch gut in so manches Luftfahrtmuseum passen. So sind beispielsweise vier Lockheed L-1011 TriStar erhalten. Bekanntheit erlangte dieses Muster mit den außergewöhnlichen, in die Flugzeughülle einfahrenden Schiebetüren, unter anderem durch den Film "Stirb langsam 2". Die Frau des Protagonisten John McClane sitzt in einer solchen Maschine, die in einen Terroranschlag verwickelt wird. Zwei der TriStar flogen einst bei Thai Sky Airlines und stehen in beziehungsweise nahe Bangkok. Eine ehemalige der Angel Air Cambodia findet sich südöstlich von Pattaya, eine weitere im Norden Thailands am Chic Chic Market in Nong Khai an der Grenze zu Laos. Vom jüngst ausgelaufenen Jumbo, der legendären Boeing 747, existiert ein gutes Dutzend, vormals meist im Dienst von Thai Airways und Orient Thai Airlines. Auch zahlreiche McDonnell Douglas MD-80, zuvor häufig ebenfalls bei Orient Thai Airlines oder One-Two-Go im Einsatz, bereichern die Flotte ebenso wie einige noch ältere Veteranen wie DC-3 bzw. C-47 sowie Fairchild C-123 Provider aus Beständen der US Army Air Forces, die nach Ende des Vietnamkrieges auf nicht mehr nachzuvollziehenden Wegen ins Land gekommen sind.

An einer Tankstelle in Bang Wua Chachoengsao am Highway 34 steht diese Fairchild C-123 Provider. Das Flugzeug ist als Café eingerichtet und verfügt noch über eine komplett erhaltene Cockpitausstattung.
Generationenübergreifende Faszination
Stattet man den Flugzeugen einen Besuch ab, wird schnell klar, warum der Aufwand und die Mühe vom Zerlegen über den Transport und Zusammenbau bis hin zur detailverliebten Innenraumgestaltung betrieben werden. Für ganze Familien, vom Kleinkind bis zu den Großeltern, sind die aviatischen Veteranen ein Anziehungspunkt, wobei die Kinder von der Faszination des Cockpits angezogen werden und dort spielend den Traum des Pilotenberufs leben können, während ihre Eltern im "Passagierbereich" gemütlich beim Essen sitzen. Aber auch die jüngere Generation, oft Pärchen, genießt die Atmosphäre an Bord in bequemen Loungesesseln mit einem Cocktail in der Hand oder bei einem romantischen Dinner. Wer den Zeitzeugen der Luftfahrt nachspüren will, tut das am besten auf einer Autofahrt von der Hauptstadt Bangkok aus in Richtung Südosten, durch die Provinzen Chachoengsao und Chon Buri bis nach Pattaya und U-Tapao am Golf von Thailand.

Klein und Groß, Jung und Alt können hier über die Einblicke in alte Flieger staunen.
Boeings, "Mad Dogs" und Skytrains in und um Bangkok
Mit rund 15 Millionen Einwohnern ist die Metropolregion Bangkok das politische und wirtschaftliche Zentrum Thailands. Aber auch etwa 400 buddhistische Tempelanlagen, sogenannte Wats, sind hier zu finden. Für die Flugzeugfans gibt es die beiden Flughäfen Suvarnabhumi, den Hauptflughafen, und Don Mueang, den ehemaligen Hauptflughafen, heute vor allem für Inlandsflüge und einige wenige internationale Flüge innerhalb Asiens genutzt. Aber wie schon angedeutet, finden hier allenfalls Spotter ihr Futter.

Eine der am schönsten eingerichteten Boeing 747 ist sicherlich das „747 Café“ in Lat Krabang nahe dem Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi. Die 747 wurde 1992 an United Airlines geliefert.
Die 747-200, HS-UTR, einst in Diensten von Orient Thai Airlines und ursprünglich 1981 an Japan Airlines ausgeliefert, ist nordwestlich von Bangkok nahe der Kasemchai Fish and Chicken Farm ausgestellt. Weit schöner präsentiert sich der Jumbo des "747 Café" in Lat Krabang, nahe dem Bangkok Suvarnabhumi Airport. Hier kauft man seine Eintrittskarte als Boarding Pass stilecht am Check-in-Schalter für umgerechnet etwa vier Euro und hat damit auch gleich ein Getränk inklusive. Diese 747 wurde 1992 an United Airlines geliefert und flog anschließend noch für Saudi Arabian Airlines und als HS-STA für Orient Thai Airlines, bevor sie 2015 in Suvarnabhumi abgestellt und 2020 für den Transport zerlegt wurde. Ein weiteres, schön eingerichtetes Etablissement in Lat Krabang ist das "MD-82 Café", die frühere Orient Thai Airlines HS-MDL. Dieses 30 Jahre alte Exemplar wurde 2013 in Don Mueang außer Dienst gestellt. Weitere "Mad Dogs" sind in Bangkok an einer Universität und einer Flugakademie für Ausbildungszwecke erhalten. Eine weitere MD-81, die ehemalige HS-MDI, tut im Bezirk Samut Prakan ihren Dienst als "Namdang Airlines Restaurant”.
Boeing 737 – vom Arbeitspferd zur Kinderattraktion
Mit mehr als 11 200 ausgelieferten Exemplaren ist die Boeing 737 die meistgebaute Passagierflugzeug-Familie der Welt. So verwundert es nicht, dass einige der seit 1967 hergestellten Schmalrumpfflugzeuge auch in Thailand umgewidmet ihre letzte Heimat gefunden haben. Während eine 737-200 im Royal Thai Air Force Museum am Don Mueang Airport klassisch als Hingucker dient, gibt es ein weiteres Exemplar im "KidZania". Diese 737-200 wurde ursprünglich 1971 an die japanische All Nippon Airways ausgeliefert und flog zuletzt für Phuket Air als HS-AKO bis 2004, bevor sie 2012 am Don Mueang zerlegt wurde. Seit 2013 ist sie nun die Attraktion für die Kinder im "KidZania" im Siam Paragon Shopping Center in einer Bemalung der Air Asia, für die dieses Exemplar allerdings nie flog. Original erhaltene Flugzeuge sind Teil der Attraktionen für Kinder in den "KidZania"-Einrichtungen weltweit.
Props und zufällig verschwindende Flgzeuge
Aber es gibt nicht nur die großen Jets in Bangkok, auch alte Propliner fanden und finden sich hin und wieder. Die wohl am besten in Szene gesetzte C-47 war die "Black Tiger", die bis vor Kurzem die Besucher des Nacht-Flohmarktes "The Camp" erfreut hat. Inzwischen ist das Flugzeug verschwunden. Andere C-47 befinden sich im Royal Thai Air Force Museum am Don Mueang, dem National Science Center for Education neben dem Ekkamai-Busbahnhof und am "Srinakarin Train Night Market".

Die „Black Tiger“ dekoriert hier den „The Camp“-Flohmarkt nahe dem Chatuchak Market in Bangkok.
Tatsächlich spiegelt sich sogar die Allgemeine Luftfahrt gelegentlich im Straßenbild Thailands wider. So parkten am ehemaligen "Runway 3119", einem Nachtmarkt in Suvarnabhumi, zwei Cessnas, eine davon ganz in Pink lackiert und damit dem Design eines nahe gelegenen Nagelstudios angepasst. Auch diese Flugzeuge sind im Zuge der Auflösung des Nachtmarktes verschwunden. Wo sie wieder auftauchen – wer weiß…

Diese Cessna Bird Dog zierte bis vor Kurzem den Runway 3119 Night Market, der inzwischen allerdings aufgelöst wurde. Wer weiß, wo sie wieder auftaucht...
Aviatische Schätze am Wegesrand
Wir verlassen Bangkok Richtung Südosten auf dem Bang Na Expressway, einer der Haupt-Ausfallstraßen aus Bangkok, und stoppen am "Coffee 123", einer alten Fairchild C-123K Provider, die neben einer Tankstelle in Bang Wua als Café dient. Sie ist wunderschön eingerichtet und versprüht mit einem vollständig erhaltenen und zugänglichen Cockpit noch heute ihren Luftfahrtcharme.

An einer Tankstelle in Bang Wua Chachoengsao am Highway 34 steht diese Fairchild C-123 Provider. Das Flugzeug ist als Café eingerichtet und verfügt noch über eine komplett erhaltene Cockpitausstattung.
Weiter geht es Richtung Süden auf der Küstenstraße Nr. 3 durch die Provinz Chon Buri. Nahe dem Stadtzentrum von Chon Buri existiert eine Curtiss C-46 Commando von 1945, die ursprünglich für die US Army Air Forces flog und zuletzt bei Royal Air Lao im Einsatz war. Seit 1985 steht sie neben einem Café auf Stelzen, und auch wenn sie definitiv schon bessere Zeiten gesehen hat und der Zahn der Zeit deutliche Spuren hinterlassen hat, entfaltet sie eine ganz eigene Aura. Die zahlreichen Löcher im Rumpf künden bereits davon, dass sie nicht mehr das ewige Leben haben wird, was vor allem aus dem Grund schade ist, dass es neben ihr nur noch eine weitere C-46 in Thailand gibt. Diese fristet in Udon Thani im Norden Thailands neben einer Polizeistation ihr Dasein.

Weiter südlich, am Hope-International-Rehabilitationszentrum in Si Racha, genießt eine C-47 von 1943 unter Palmen ihren Ruhestand. Das Flugzeug war ursprünglich in Vietnam für die US Army Air Forces im Einsatz und flog später mit der Kennung XV-NIA für Hang Khong Air Vietnam. Bemalt ist sie heute in den ehemaligen Farben der Thai Airways. Etwas weiter östlich davon, am Nong Khor Airfield, haben die Fallschirmspringer von Thai Sky Adventures eine alte Phuket Air Namc YS-11 auf Stelzen ausgestellt. Das für bis zu 64 Passagiere ausgelegte Turboprop-Flugzeug wurde ab Mitte der 50er Jahre in Japan entwickelt, bis 1974 in 192 Exemplaren produziert und gilt damit als einziges erfolgreiches Passagierflugzeug aus dem Land der aufgehenden Sonne.
Sündenbabel einmal ganz anders
Wir erreichen schließlich die berühmt-berüchtigte Stadt Pattaya, die weniger für die vier hier ausgestellten Flugzeuge bekannt ist als vielmehr für die unzähligen Bier- und Gogo-Bars, Massagesalons und Nachtclubs. Ursprünglich Urlaubs- und Erholungsort für die amerikanischen GIs während des Vietnamkrieges, hat sich Pattaya über die Jahre den Ruf als "Sündenbabel" erhalten. Gleich zwei aviatische Sehenswürdigkeiten stehen neben dem Einkaufszentrum "Terminal 21" im Norden von Pattaya. Einkaufszentren und Märkte sind hierzulande – wie oben bereits angeklungen – beliebte Plätze, um ausgediente Flugzeuge als Attraktion zu nutzen. Das "Terminal 21" ist wie ein Flughafen eingerichtet, die Rolltreppen haben Gate-Nummern, die einzelnen Etagen sind nach Ländern benannt, und am Informationsschalter sitzen bildschöne Hostessen in Flugbegleiter-Uniform, um den Besuchern den Weg zu weisen. Draußen stehen die 37 Jahre alte Boeing 737-400, HS-BRA, der früheren Orient Thai Airlines, die ursprünglich für Continental Airlines in den USA im Einsatz war, und die frühere Legacy-Air-Saab-340, HS-LAA. Nachts werden sie spektakulär in Szene gesetzt, denn die stilisierte "Landebahn", auf der sie stehen, wird dann stimmungsvoll illuminiert.

Jumbojets und ein Zusammenstoß mit einer Wand
Etwas weiter südlich an der Second Road steht am "Runway 88 Street Food Market" eine 48 Jahre alte Boeing 747-200, die 1974 an die kanadische CP Air ausgeliefert wurde, anschließend für Pakistan International Airlines und als N899TH für Orange Air flog, bevor sie 2007 in U-Tapao außer Dienst gestellt und 2014 zerlegt wurde. Die folgenden sechs Jahre verbrachte sie in Einzelteilen auf einem Feld liegend und wurde 2021 wieder zusammengebaut. Jetzt ist sie der Star dieses Nachtmarktes, unter dessen Schwingen sich die köstliche thailändische Küche wunderbar genießen lässt.

Auch wenn es so aussieht: Diese C-47 ist nicht in das Einkaufszentrum Royal Garden Plaza in Pattaya gestürzt. Vielmehr ist sie Teil des Erlebniszentrums „Ripley’s – believe it or not“ im zweiten Stock.
Folgt man der Pattaya Sai Song Road knapp zwei Kilometer nach Süden, erblickt man scheinbar den Ort eines tragischen Flugzeugunglücks. Aber die Douglas C-47, die hier in der Wand des "Royal Garden Plaza"-Einkaufszentrums steckt, ist vielmehr Teil der Erlebniswelt "Ripley’s – believe it or not", die hier im zweiten Stock Besucher anlockt. Auch dieses Flugzeug gehörte einst der US Army Air Forces und flog danach für die South Vietnamese Air Force.

Bei Ripleys gibt es allerlei Kuriositäten zu bestaunen.
Ein furioses Finale ganz im Süden
Weiter geht es Richtung Osten zum Siam Country Golf Club, wo eine Hawker Siddeley Hs-748, früher Flottenmitglied von Thai Airways, unweit des Eingangs die Besucher begrüßt. Bisher in bunten "Pfau-Farben" lackiert, hat sie kürzlich eine komplett silberne Bemalung erhalten und sieht damit etwas seriöser aus, was wohl der eher gehobenen Klientel des Golfclubs entsprechen soll. Die HS-THI absolvierte 1987 am Flughafen Chiang Rai eine Landung ohne Fahrwerk und wurde so stark beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr lohnte.

Weiter führt die Fahrt auf der Fernstraße 331 zum absoluten Highlight, dem "Coffee War Station 331", einer Art Museum und Erlebnispark mit drei großen Flugzeugen sowie vielen kleinen aviatischen Ausstellungsstücken. Ein Hingucker ist die 50 Jahre alte TriStar der Angel Airlines, eingerichtet als schickes Café und mit nahezu vollkommen erhaltenem Cockpit. Ausgeliefert 1973 an die amerikanische Eastern Airlines, wurde die Lockheed im Jahr 2000 in Bangkok außer Dienst gestellt und parkte seit 2002 in U-Tapao, bevor sie im September 2020 ihren endgültigen Altersruhesitz im "Coffee War" fand. Neben ihr dominieren zwei ehemalige Flugzeuge der Thai Airways International das Areal: ein Airbus A330, ebenfalls als Café eingerichtet, und seit Kurzem auch die 30 Jahre alte Boeing 737-400, die einst die Kennung HS-TDD trug. Sie wurde im August 2022 vom U-Tapao Airport ins "Coffee War" gebracht und erhielt kurz darauf eine neue Fantasie-Bemalung.
Von den Großen bis zu kleinen Fliegern – alles dabei
Nicht minder interessant sind die kleineren Exponate: So gibt es hier mehrere Bird Dogs, ein von Cessna Ende der 40er Jahre entwickeltes kleines Muster für Verbindungs- und Beobachtungsmissionen, sowie eine Bell 47 und ein Exemplar der legendären Bell UH-1, besser bekannt als Huey. Zugegeben, den militärischen Charakter muss man mögen, denn auch ein Schießstand und allerlei sonstiges Kriegsgerät finden sich hier.

Von Passagierjets zu Kampffliegern, von Bars über Hotels bis hin zu Hörsälen - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die letzte Nacht im Himmelszug
Im letzten Teil der Flugzeug-Tour durch Thailand geht es zum U-Tapao Rayong Airport, Luftlinie knapp 140 Kilometer südöstlich von Bangkok. Hier stehen zahlreiche Flugzeuge der Thai Airways International – darunter zwei A380 und mehrere Jumbos und A340 – und warten auf ihre Reaktivierung nach der Corona-Zwangspause. Viel interessanter ist aber das Naval Aviation Museum mit seinen vormals Royal Thai Navy Albatross, Nomad, Orion, C-47 und weiteren Ausstellungsstücken. Etwas weiter südlich befindet sich noch ein Areal, das mit dem Begriff "Schrott-Ecke” passend umschrieben ist. Hier stehen zahlreiche Militärflugzeuge, darunter einige Lockheed Orions. Doch Vorsicht, es gibt einen vierbeinigen Aufpasser, der wohl darauf getrimmt ist, allzu neugierige Besucher zu verscheuchen.
Als passendes Finale unserer Flugzeug-Tour bietet sich ein ganz besonderes Hotel am Strand südlich des Flughafens an: Hier kann man die Nacht in einer alten C-47 Skytrain verbringen. Einst stand sie bei der Royal Thai Navy in Dienst. Das Flugzeug hat seine letzte Parkposition knapp 80 Meter hinter dem Sandstrand erreicht, sodass die Gäste aus dem Cockpit direkt aufs Meer blicken können.

Am Ende der Reise bleiben zwei Erkenntnisse. Erstens: Die Thais sind ein luftfahrt-begeistertes Volk, wobei viele von ihnen so arm sind, dass die abgestellten Airliner mutmaßlich ihre einzige Chance sind, je in einem Flugzeug "einzuchecken". Und zweitens: Für Fans historischer Passagierflugzeuge lohnt ein Trip ins Land des Lächelns, um aviatische Schätze zu entdecken, von denen ein anscheinend nicht enden wollender Vorrat immer wieder neue ausspuckt. Aber Achtung: So schnell wie die Flieger irgendwo auftauchen, können sie auch schon wieder verschwinden. So ist auch diese Reportage nur eine Momentaufnahme.