Die neue Montagelinie verfügt über 20 Roboter, ein neues Logistikkonzept, automatische Positionierung über Laser-Vermessung sowie ein digitales Datenerfassungssystem. So wird neben der Qualität nicht nur die Effizienz der Airbus-Produktion weiter gesteigert, sondern auch die Digitalisierung der Produktionssysteme vorangetrieben.
Für die anfängliche Sektionsmontage verwendet Airbus das modulare und leichte „Flex-Track“-System, bei dem acht Roboter 1100 bis 2400 Löcher pro Längsverbindung bohren und senken. Im nächsten Produktionsschritt setzen zwölf Roboter mit je sieben Achsen Rumpfmittel- und Hecksektion mit dem Leitwerk zu einer der Hauptkomponenten zusammen, wobei sie 3000 Niete pro Quernaht bohren, senken, abdichten und einsetzen.
Neben dem Einsatz von Robotern implementiert Airbus neue Methoden und Technologien für Material- und Ersatzteillogistik zur Verbesserung von Produktion und Ergonomie sowie zur Verkürzung der Durchlaufzeiten. Dies beinhaltet die räumliche Trennung der Logistik- und Fertigungsebenen, einen bedarfsorientierten Materialfluss sowie den Einsatz fahrerloser Transportsysteme.
In der Hamburger Strukturmontagelinie werden einzelne Rumpfschalen zu Sektionen zusammengesetzt und die einzelnen Sektionen zu Flugzeugrümpfen montiert. Vor der Lieferung an die Endmontagelinien in Deutschland, Frankreich, China und den USA werden die Flugzeugteile noch mit elektrischen und mechanischen Systemen ausgestattet.
„Die neue Rumpfstrukturmontagelinie trägt entscheidend zum Produktionshochlauf der A320-Familie bei. Wir erhöhen den Grad an Automatisierung und verstärken den Einsatz von Robotern. So können wir schneller und effizienter produzieren ...“, erläuterte Michael Schöllhorn, Chief Operating Officer von Airbus.