Boeing und die japanische "Aerospace Exploration Agency" (JAXA) beginnen 2018 mit Flugtests der LIDAR-Technik (Long-range Light Detection and Ranging - Weitreichende Beobachtung und Messung durch Licht), um die Sicherheit in Verkehrsflugzeugen durch die Vermeidung gefährlicher Wettergebiete zu erhöhen, teilte Boeing mit. Schon seit 2010 arbeiteten die Partner daran, die LIDAR-Technik in Verkehrsflugzeuge zu integrieren. Das System der JAXA könne Winde bis zu 17,5 Kilometer vor einem Verkehrsflugzeug messen und dessen Piloten rechtzeitig warnen, auch wenn es dafür keinerlei visuelle Anhaltspunkte, wie etwa Wolken, gebe. Somit bleibe genug Zeit, um Turbulenzgebieten und Scherwinden auszuweichen.
"Boeing ist mit der kollegialen Zusammenarbeit mit der JAXA sehr zufrieden", sagte Boeings Forschungs- und Technologievorstand Naveed Hussain. "Wir wollen jetzt die praktische Anwendung von LIDAR zeigen, weil sie erhebliche Sicherheitsgewinne und Einsparungen verspricht." Im Jahr 2018 soll eine Boeing 777F als ecoDemonstrator sechs Wochen lang 30 unterschiedliche Technologien testen, darunter LIDAR. Hierfür werden im Flug Laserimpulse abgestrahlt, die auf feinste Staubpartikel in der Atmosphäre treffen. Anhand der Reflektionen kann man unter anderem die Windrichtung messen.