Der erste, einteilige CFK-Flügelmittelkasten stelle eine wichtige Weiterentwicklung dar, meldete Airbus. Das strukturelle Herzstück eines Flugzeugs, es verbindet die beiden Flügel mit dem Rumpf, nutze Fortschritte in der Kohlefaser-Verarbeitungstechnologie. So könne man nun immer komplexere Formen aus durchgehenden CFK-Bahnen bauen und die auftretenden Lasten im Flügelmittelkasten besser verteilen. Die Weiterentwicklung herkömmlicher, mehrteiliger CFK-Flügelmittelkästen sei einfacher zu montieren und in der Fertigung auch noch 20 Prozent billiger.

Laut Projektleiter Denis Soula sind auch die Werkzeugbauer und Fertigungsplaner von Structil und Jamco als externe Partner eingebunden, sowie der Faserlegespezialist Coriolis. Zuvor wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt.
Als nächstes Ziel will die Projektgruppe den einteiligen CFK-Flügelmittelkasten auf die Serienherstellung vorbereiten. Dafür wird ein Demonstrator in Originalgröße genutzt. Am Ende soll die neue Technologie für eine Anwendung in der nächsten Flugzeuggeneration bereit stehen.