Die großangelegte Suchaktion südöstlich der griechischen Insel Karpathos hat bisher keine Trümmer des gesuchten Flugzeugs zu Tage gefördert. Egypt Air zog eine Bestätigung über das Auffinden von Trümmerteilen ihres Flugzeugs zurück. Mit Tagesanbruch geht die Suche nach dem gestern mutmaßlich abgestürzten Flugzeug weiter. Für die 66 Insassen scheint keine Überlebenshoffnung mehr zu bestehen.
An der Suche beteiligen sich unter anderem Streitkräfte Griechenlands, Ägyptens, Frankreichs, Großbritanniens und der USA. Die USA widersprechen bisher einer Anschlagstheorie als wahrscheinlicher Ursache und legen sich noch nicht fest. Dagegen hält Ägypten einen Anschlag für wahrscheinlicher als ein technisches Problem.
Die Umstände des Verschwindens werden bisher nur ungenau dargestellt. So scheint das Flugzeug nach dem Abbrechen des Funkkontaktes mit der Besatzung noch einige Minuten kontrolliert weiter geflogen zu sein. Danach soll es, so die gestrigen Angaben des griechischen Verteidigungsministers, noch zu mehreren Kurven und kontrolliert wirkenden Flugmanövern, darunter einem Vollkreis, gekommen sein, während ein großer Höhenverlust eintrat. Dies scheint der Therorie einer Explosion an Bord mit unkontrolliertem Absturz zu widersprechen.
UPDATE 11:41 Uhr:
Ein ägyptischer Militärsprecher hat am Freitagvormittag offiziell bestätigt, dass Teile des Wracks und Habseligkeiten der Passagiere in einem Seegebiet, 290 Kilometer nördlich von Alexandria, entdeckt worden seien. Nähere Angaben wurden noch nicht gemacht. Damit scheint die Suche nach dem seit gestern über dem Mittelmeer vermissten Flugzeug endlich erfolgreich zu verlaufen.
UPDATE 15:23 Uhr:
Die ESA meldet, dass ihr Sentinel-1A-Radarsatellit einen möglichen Ölfleck auf der Meeresoberfläche im Suchgebiet entdeckt habe. Die Aufnahme stamme vom Donnerstag, 18 Uhr unserer Zeit. Die entsprechenden Behörden seien informiert worden, um damit die Sucharbeiten zu unterstützen. ESA-Experten suchten seit der Verlustmeldung auf ihren Satellitenbildern nach Hinweisen auf Trümmer oder Kerosinlachen.