Bombardier CS100-Probebetrieb ab Zürich
CSeries schließt Route-Proving ab

Bombardier hat am Mittwoch den CSeries-Probebetrieb bei Erstkunde Swiss in Zürich erfolgreich abgeschlossen. Binnen drei Wochen wurden unter anderem 30 Städtepaare angesteuert.

CSeries schließt Route-Proving ab

Die erfolgreiche Streckenflugerprobung (Route Proving) bei Swiss International Air Lines sei ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Betriebsaufnahme der ersten CS100 bei Swiss im Juni, teilte Bombardier mit. "Wir haben jetzt schon reale Erkenntnisse gewonnen, wie die CSeries in unserem Routennetz funktioniert, wenn wir sie im Juni übernehmen", sagte Peter Wojahn, Chief Technical Officer bei Swiss. "Als Erstkunde sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden und von den ersten Flügen ab Zürich sehr beeindruckt."

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Das für die Streckenflugerprobung genutzte Flugzeug war mit voller Passagierkabine ausgestattet und bediente in simulierten Airline-Umläufen Swiss-Strecken von Zürich nach Büssel, Wien, Budapest, Paris, Mailand, Manchester und Warschau. Dabei wurden Leistungswerte gemessen, die, laut Bombardier, die vorausgesagten Werte erreichten oder sogar übertrafen. Auch in den USA hatte die CSeries schon erfolgreich eine Streckenflugerprobung an 35 Flughäfen absolviert.

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Die von zwei leisen Pratt & Whitney PW1500G-Getriebefans angetriebene, völlig neu entwickelte Flugzeugfamilie aus Kanada tritt am Markt der 100- bis 150-Sitzer gegen die nur überarbeiteten Konkurrenzfamilien Airbus A320neo, Boeing 737 MAX und Embraer E2 an. Laut Bombardier spart die CSeries zehn Prozent bei den Stückkosten gegenüber den nur überarbeiteten Wettbewerbern. Gleichzeitig setzt der Bordkomfort durch breitere Sitze und größere Fenster neue Maßstäbe im Regionalflugbereich. Dabei schafft die C Series Reichweiten bis zu 6112 Kilometern, 648 Kilometer mehr, als ursprünglich errechnet. 243 Flugzeuge sind bisher fest bestellt.

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Erscheinungsdatum 05.09.2023