Die Machbarkeitsstudie für das autonome Luftfahrzeug "CityAirbus" wurde seit zwei Jahren bei Airbus Helicopters entwickelt. Das elektrische Fahrzeug für etwa vier Passagiere ähnelt mit mehreren Hub-Rotoren einer Drohne. In der Anfangsphase würde, auch wegen derzeit geltender Vorschriften für die Passagierbeförderung, ein menschlicher Pilot an Bord die Steuerung übernehmen, später wäre auch ein rein automatischer Betrieb möglich.
Weitere technische Details wolle man noch nicht enthüllen, das Gesamtkonzept gelte aber schon jetzt als "machbar", teilte Airbus mit. Laut Marius Bebesel, Head of Helicopter Demonstrators bei Airbus Helicopters, könne der Kunde künftig per App einen Sitz an Bord des Lufttaxis buchen. Der Start erfolge auf dem nächsten Hubschrauberlandeplatz. Durch das "Sammeltaxi"-Prinzip ließen sich die Kosten auf übliches Taxi-Niveau senken. Außerdem verkürze sich die Transportdauer und man lerne neue Städte besser kennen. In Zusammenarbeit mit anderen Airbus-Abteilungen bewerte man nun die Themen Flugsicherheit, Schutz vor "Hackern", Lärm und Kollisionsvermeidung.
Der Markt in Ballungsräumen werde sich schnell entwickeln. Alleine der Zubringerverkehr von internationalen Flügen in Städte könnte die heutige jährliche Produktion von Airbus Helicopters hundert Mal auslasten, wenn man nur ein Prozent aller Bodentaxis durch Drohnen ersetzte. Ein erster Prototyp soll ab Ende 2017 im Flug getestet werden.