Delta lässt neue A321neo stehen - und nimmt nur die Triebwerke mit

US-Airline nimmt nur Triebwerke mit
Delta lässt neue A321neo bei Airbus stehen

Veröffentlicht am 15.07.2025
Erster Airbus A321neo für Delta wird in Hamburg ausgeliefert.
Foto: Delta

Ein Handelsdeal zwischen den USA und der EU-Kommission steht weiter aus. Vorerst werden Einfuhren von EU-Waren an der US-Grenze mit zehn Prozent Basiszoll beaufschlagt, US-Präsident Donald Trump droht ab 1. August mit einem 30-Prozent-Zoll. "Wir haben nicht vor, Zölle auf Flugzeugimporte zu zahlen", stellte Delta-Chef Ed Bastian in einem Interview mit "Bloomberg" nun erneut klar.

Auslieferungen neuer A321neo aus Europa in die Delta-Flotte liegen derzeit nicht nur wegen der Zollproblematik auf Eis. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hadert noch mit einer Zulassung neuer Sitze in den Flugzeugen.

Zollfreie Triebwerke

Wie die Nachrichtenagentur weiter berichtet, geht Delta inzwischen dazu über, zumindest Triebwerke in die USA zu holen. GTF-Sets sind derzeit Mangelware, mehrere A320neo von Delta sind derzeit mangels Ersatztriebwerken außer Dienst. Die neuen Triebwerke stammen vom US-Hersteller Pratt & Whitney, bei einer Wiedereinfuhr in die USA fällt kein Zoll an.

Die Flugzeuge sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen – Delta hofft bis dahin auf Bewegung im Handelsstreit. Die EU-Kommission drängt auf eine generelle Freistellung von Verkehrsflugzeugen und Flugzeugteilen von Zöllen. Die US-Seite signalisierte hierzu zuletzt Gesprächsbereitschaft.