Die Flugsteige A und Z des Terminal 1 des Frankfurter Airports wurden am Dienstag aufgrund eines Polizeieinsatzes für gut zwei Stunden geräumt. Das Boarding wurde gegen 11.30 Uhr gestoppt, es kam zu Verspätungen und Einschränkungen im Flugbetrieb. Allein rund 7000 Lufthansa-Passagiere waren von Flugstreichungen betroffen, wie die Airline meldete.
Die Bundespolizei meldete über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass es einen Hinweis gebe, dass mindestens eine Person unberechtigterweise in den Sicherheitsbereich eingedrungen sei. Gegen 13.40 Uhr wurden die betroffenen Bereiche nach Angaben der Bundespolizei wieder freigegeben und der Betrieb wieder aufgenommen.
Laut Polizeimeldung war der Grund für die Räumung ein individuelles Versehen einer Luftsicherheitskraft. Bei der Kontrolle einer vierköpfigen Familie zeigte der sogenannte Wischtest einen - falschen - Sprengstoffverdacht. Die Luftsicherheitskraft habe das übersehen und die Familie ohne eine zwingend erforderliche weitere Überprüfung in den Sicherheitsbereich entlassen.
"Als der angezeigte Alarm von einer anderen Luftsicherheitskraft bemerkt wurde, konnte die Familie im Nahbereich der Kontrollstelle nicht mehr festgestellt werden", schreibt die Polizei. Daraufhin sei die Bundespolizei informiert worden. Nach einer Videoauswertung konnte die Familie identifiziert und gefunden werden, sie wurde befragt und noch einmal kontrolliert.
Erst vor etwas mehr als einer Woche war es zu einem ähnlichen Zwischenfall am Flughafen München gekommen. Am 28. Juli war eine Frau unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt. Die Polizei hatte daraufhin mehrere Stunden lang die Abfertigung in Terminal 2 und im Satellitenterminal stoppen müssen.