Airbus entwickle neue Methoden, um die weltweite Indienststellung neuer Flugzeugmuster und den Produktionshochlauf zu erleichtern, teilte der Flugzeughersteller mit. Ein Teil dieser Bemühungen sei das Programm "EIS Watchtower" ("Indienststellungs-Wachturm"). Hierfür seien Airbus-Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen im Einsatz, um mit Unternehmensangehörigen in Doha einen reibunglosen Betrieb der ersten A350 bei Qatar Airways sicherzustellen. Der globale Erstkunde stelle sehr hohe Anforderungen.
"Der Name 'EIS Watchtower' erinnert an die Rettungsschwimmer, die immer bereit sind und beobachten", sagt A350-XWB-EIS-Watchtower-Programmmanager Thomas Foché. "Sie greifen ein, um Probleme zu lösen oder um diese im Vorhinein zu vermeiden, so wie wir beim Flugzeug."
Das Team dient als Schnittstelle mit Doha, um bei Airbus vorliegende Flugtestdaten und erste Betriebsdaten auszuwerten, damit sich anbahnende Störungen bereits im Vorfeld erkannt werden. Dabei wird auch die erforderliche Dringlichkeit der Lösung bewertet. Die Airline kann dadurch sich entwickelnde Probleme vorhersehen und die Problemlösung beschleunigen. Außerdem erstellt das Team tägliche, wöchentliche und monatliche Bulletins, die detailiert Auskunft über die Einsatzbereitschaft der A350-Flotte geben.
Laut Fouché konnten mehrfach durch vorausschauende Wartung drohende Verspätungen vermieden werden. "Beim EIS-Watchtower-Programm geht es vor allem um Zusammenarbeit und Informationsaustausch. Beides wird immer wichtiger, da immer mehr A350 in Dienst gestellt werden. Durch die enge Zusammenarbeit können wir auch vermeiden, dass wir Flugzeuge bauen, die anschließend noch nachgerüstet werden müssen. Mit unseren Erfahrungen bei Qatar gewinnen wir das Wissen, um auch anderen Kunden den entsprechenden Support zu geben."
Qatar Airways übernahm ihre erste A350 am 22. Dezember. Der CFK-Zweistrahler fliegt seit dem 15. Januar täglich zwischen Doha und Frankfurt/Main. Seit März ist auch die zweite Kunden-A350 für Qatar Airways täglich im Einsatz nach Frankfurt.




