Das 120 Kilogramm schwere Windkanalmodell sei 163 cm lang und habe eine Spannweite von fast 175 cm, meldete das TsAGI. Unser Foto zeigt den Vierstrahler noch ohne Leitwerk. Elephant soll in mehreren TsAGI-Windkanälen vermessen werden. Flügelspitzen, Heck, Triebwerksgondeln und Fahrwerksverkleidung sind austauschbar. Das Windkanalmodell kann dadurch in verschiedenen Konfigurationen getestet werden. Es wurde an computergesteuerten Fräsmaschinen hergestellt.
„Am zeitaufwändigsten war die Arbeit am Flügel, der eine komplexe räumliche Form hat, um bei Reiseflugbedingungen gute aerodynamische Leistungen zu liefern,“ sagte Andrei Sidorov, stellvertretender Leiter der Technologieabteilung der Pilotproduktion des Forschungs- und Produktionskomplexes des Instituts.
Zunächst sollen die Reiseflugeigenschaften des „Elephanten“ im TsAGI-Windkanal 106 unter simulierten Höhenflugbedingungen bewertet werden. Danach folgen 2020 Langsamflugversuche im Windkanal T-102, bei denen der Strömungsverlauf auch visualisiert werden soll.
Elephant ist als Nachfolger der Antonow An-124 vorgesehen. Dabei soll der Vierstrahler 180 Tonnen Nutzlast mit 850 km/h über Entfernungen von bis zu 7000 Kilometern befördern. Als Antrieb sind russische PD-35-Zweikreis-Turbofans vorgesehen. Das russische Ministerium für Industrie und Handel fördert die Entwicklung im Rahmen seiner Strategieplanung als „Highway-Technologie“.