Helvetic mit Rekordflug von Brasilien nach Zürich

1600. Embraer E-Jet
Helvetic mit Rekordflug von Brasilien nach Zürich

Zuletzt aktualisiert am 03.07.2020

Helvetic Airways wechselt derzeit von einer Flotte von E-Jets der ersten Generation zu E2s. Die Fluggesellschaft erhielt ihren ersten E190-E2 im Oktober 2019 und hat seitdem im Rahmen ihres Flottenerneuerungsprogramms vier weitere hinzugefügt. Helvetic fliegt die Flugzeuge in einer 110-sitzigen Einklassenkonfiguration auf nationalen und internationalen Strecken. Die Fluggesellschaft hat Festbestellungen für zwölf E190-E2 und Kaufrechte für weitere zwölf E190-E2 mit der Wahl, auf die größere E195-E2 zu wechseln.

1600. E-Jet geht bald in Dienst

"Wir freuen uns darauf, den Betrieb bald wieder aufzunehmen – auch mit unserem Meilenstein E190-E2," sagte Tobias Pogorevc, CEO von Helvetic Airways. "Seit wir die E190-E2 in unsere Flotte aufgenommen haben, haben wir von unseren Passagieren und unseren Besatzungen sehr positives Feedback erhalten. Der Treibstoffverbrauch ist sogar geringer als erwartet, was das Flugzeug noch umweltfreundlicher macht".

Helvetic

Rekordflug von Natal nach Zürich

Dass mit der Effizienz der E190-E2 sogar ein Nonstop-Transatlantikflug möglich ist, wollten Embraer und Helvetic mit der Überführung ihres brandneuen Flugzeugs, das die Kennung HB-AZE erhielt, unter Beweis stellen. So flog die HB-AZE in Brasilien zunächst vom Embraer-Werksflughafen São José dos Campos an den Nordostzipfel Brasiliens, nach Natal. Von dort ging es ohne Zwischenstopp über den Großen Teich – die vorherigen E2-Jets für Helvetic hatten stattdessen stets auf den Kanaren eine Pause eingelegt. Das Rekord-Unterfangen gelang tatsächlich: Günstige Winde trugen die HB-AZE knapp 7500 Kilometer weit bis nach Zürich, wo sie nach neun Stunden und zehn Minuten Flugzeit sicher aufsetzte. An Bord des Rekordjets befanden sich fünf Besatzungsmitglieder.

E-Jet als Erfolgsgeschichte

Im Liniendienst, der bei Helvetic in Kürze wieder startet, schafft die E190-E2 eine solche Strecke natürlich nicht. Mit normaler Zuladung und Passagieren an Bord fliegt der Sparjet aber immer noch über 5000 Kilometer weit, und damit etwa 2000 Kilometer weiter als die Vorgängergeneration. Fluggesellschaften und Leasinggesellschaften aus rund 50 Ländern haben die Embraer E-Jets in ihre Flotte aufgenommen, seit die Jets der ersten Generation 2004 in Dienst gestellt wurden. Die neuen, sehr treibstoffeffizienten E2-Jets fliegen seit 2018 bei den Airlines.