Wie ein riesiger "Maulbrüter" spuckte eine Beluga am 3. November in Toulouse aus ihrem Bugtor die Hecksektion der ersten Beluga XL aus. Der um sechs Meter Rumpflänge vergrößerte Beluga-Nachfolger basiert nun technisch auf der A330 und nicht mehr auf der A300-600R und kann ein Paar A350-Flügel zugleich an Bord befördern. Laut Airbus beginnt die Endmontage der ersten Beluga XL bereits in einem Monat.
Der Flugzeughersteller baut sich für den rein internen Gebrauch fünf der neuen Spezialtransporter, mit deren Hilfe er steigende Produktionsraten bewältigen will und die veraltetenden Beluga der ersten Generation ablösen möchte. Die Kleinstserie ist eine technische Herausforderung, weil hier die Entwicklungs- und Zulassungskosten nur auf wenige Flugzeuge umgelegt werden können. Airbus nutzt hier deshalb zum ersten Mal modernste Konstruktionssoftware, die ganze Strukturbereiche des voluminösen Spezialaufbaus vollautomatisch konstruieren kann.