Der Plan zur Erweiterung des Flughafens Amsterdam-Schiphol wurde am 15. März 2016 genehmigt, nun steht der Gewinner der Ausschreibung fest: Das Konsortium KL AIR, bestehend aus den Zusammenschlüssen von KAAN Architecten (Niederlande), Estudio Lamela (Spanien), ABT (Niederlande) und Ineco (Spanien). Unterstützt werden sie von Arnout Meijer Studio (Niederlande), DGMR (Niederlande) und Planeground Airport Consulting (Deutschland).
Als Inspiration diente den Architekten die alte Abflughalle, die 1967 gebaut wurde: Viel Tageslicht, eine übersichtliche Raumgestaltung und unauffällige Materialien sorgen laut KAAN Architecten für ein beruhigende Umgebung. Funktionalität sei die oberste Priorität.
Der Bau des 100.500m² großen Gebäudes wird mit steigenden Passagier- und Frachtzahlen am Flughafen in den letzten Jahren notwendig. Das neue Terminal wird zentral am Bahnhof des Flughafens und der Autobahn A4 liegen. Der Bau grenzt an die An- und Abflughalle 1 an. Schiphol bleibt seinem Konzept treu, nach dem sich alle Einrichtungen des Flughafens zentral unter einem Dach befinden.
Der Flughafenbetrieb soll während des Baus ab dem Jahr 2020 so normal wie möglich weitergehen. Bei der letzten Vergrößerung des Flughafens im Jahr 1993 wurden die An- und Abflughallen 3 und 4 gebaut.
"Das Design passt zur DNA von Schiphol", sagte der CEO des Flughafens, Jos Nijhuis. Die Lösung trage zu reibungslosen Abläufen und zum Nachhaltigkeitsgedanken des Flughafens bei.