Die AW169M sind für verschiedene Aufgaben wie Polizeipatrouillen über See, Zollkontrollen, Unterstützung von Polizeikräften und Rettungseinsätze vorgesehen. Für die Guardia di Finanza sind die 4,8 Tonnen schweren Hubschrauber mit einer speziellen Konfiguration ausgestattet. Zur Ausrüstung gehört eine Rettungswinde, ein Notschwimmsystem und Rettungsinseln, TCAS II (Traffic Collision Avoidance System), ein NVG (Night Vision Goggle) kompatibles Cockpit, HTAWS (Helicopter Terrain Awareness Warning System), ein modernes Kommunikationssystem, OPLS (Obstacle Proximity Lidar System), fortschrittliches HUMS (Health Usage Monitoring System), AFCS (Automatic Flight Control System) mit SAR-Modi, ein Suchscheinwerfer, ein Eisdetektor, Fast Roping, Satcom und Vorkehrungen für ein hyperspektrales Erkennungs- und Aufklärungssystem.
Die Hubschrauber werden auch mit einer Reihe von Leonardo-Systemen ausgestattet sein, wie zum Beispiel einem RW ATOS (Airborne Tactical Observation and Surveillance) System mit einer fortschrittlichen Bedienkonsole, Gabbiano-Radar, LEOSS (Long Range Electro-Optical Surveillance System), M428 IFF. Transponder und V/UHF-Funksysteme.
Bei der Guardia die Finanza ergänzt die AW169M die Flotte von 14 etwas größeren AW139. Der Vertrag für die 22 Helikopter im Wert von 280 Millionen Euro wurde Ende 2018 unterzeichnet. Er beinhaltet auch ein komplettes Support- und Trainingspaket, das in Zukunft erweitert werden könnte. Die Auslieferung aller AW169M wird voraussichtlich bis 2024 erfolgen.
Die AW169M stellt die Militär/Polizei-Variante der AW169 dar. Bisher sind weltweit mehr als 90 AW169 im Dienst. Die Zahl der Bestellungen liegt inzwischen bei über 200 Einheiten von mehr als 80 Kunden in 30 verschiedenen Ländern.