Der Airbus A380 kehrt zu Lufthansa zurück. Ab Juni will die Airline zunächst drei A380 wieder am Drehkreuz München stationieren. "Die ersten Ziele sind – unter Vorbehalt – New York-JFK, Boston oder Los Angeles", sagte ein Lufthansa-Sprecher gegenüber dem Portal "Simple Flying". Vor der Rückkehr in den Liniendienst hat Lufthansa im Mai Trainingsflüge mit der A380 in Hannover, Dresden und Leipzig angemeldet.

Vier oder acht A380?
Lufthansa gibt von insgesamt 14 A380 sechs an Airbus zurück, die acht übrigen Flugzeuge hatte Lufthansa in der Hinterhand behalten und im Zuge der Corona-Krise im spanischen Teruel eingemottet. Der erste aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsste Superjumbo, die D-AIMK, kehrte Anfang Dezember 2022 nach Frankfurt zurück – aus Sicherheitsgründen mit ausgefahrenem Fahrwerk. Nach Informationen unseres Redaktionspartners aero.de ist in der Frankfurter Lufthansa-Zentrale die Reaktivierung aller acht A380-Reservisten gerade Thema. Lufthansa wollte das im Dezember auf Nachfrage nicht bestätigen. "Die A380 Reaktivierungen laufen weiter", sagte eine Sprecherin damals gegenüber aero.de. "Es werden aktuell vier Flugzeuge reaktiviert."





Mehr A340-600
Neben mindestens vier A380 setzt Lufthansa im Sommer alle zehn verbliebenen A340-600 wieder ein. Der Konzern hatte bisher nur die Reaktivierung von fünf A340-600 für München bestätigt, fünf weitere sollen an das Drehkreuz Frankfurt zurückkehren. Nach der Krise wartet nicht nur Lufthansa auf Nachschub für die Interkontflotte – Airbus und Boeing kommen mit der Produktion neuer A350 und 787 nicht hinterher. Vor 2025 kann Lufthansa zudem nicht mit ersten 777-9 rechnen. Boeing hatte die Liefertermine immer wieder verschoben, größere Stückzahlen dürften Airlines frühestens 2026 zugehen.