airberlin senkt Nettoverlust im ersten Quartal 2016

Erstes Quartal 2016
airberlin senkt Nettoverlust

Zuletzt aktualisiert am 12.05.2016

Im saisonbedingt buchungsschwächeren ersten Quartal verbucht airberlin einen Nettoverlust von -182,3 Millionen Euro. Das sind 13 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die Fluggesellschaft am Mittwoch mitteilte.

Der operative Verlust (EBIT) stieg sich allerdings auf -172,2 Millionen Euro (erstes Quartal 2015: -159,9 Millionen Euro). Die Kapazität wurde um sechs Prozent verringert, dadurch sanken das Passagieraufkommen um etwa 6,8 Prozent auf 5.416.618 Millionen und der Gesamtumsatz um sieben Prozent auf 737,1 Millionen Euro.

Nach Angaben von airberlin belasten die Unsicherheit nach Terroranschlägen in Ägypten und der Türkei sowie Codeshare-Debatten die Ergebnisse des ersten Quartals zusätzlich. Nach einem Verbot der Gemeinschaftsflüge mit der Partnerin Etihad Airways wurde das Codeshare-Abkommen erst im Januar für rechtens erklärt.

Ergebnisverbesserungen erst für die zweite Jahreshälfte erwartet

"Im Wesentlichen entwickelt sich unser Geschäft in die richtige Richtung und wir werden  insbesondere ab der zweiten Jahreshälfte 2016 deutliche Ergebnisverbesserungen erzielen", so der CEO Stefan Pichler. Man rechne mit positiven Treibstoff- und Währungseffekten in Höhe von 250 Millionen Euro, da die früheren Absicherungspositionen auslaufen. Für 2015 hatte airberlin den Treibstoff für die Flotte deutlich zu teuer eingekauft. Das Geschäftsjahr 2015 hatte die Fluggesellschaft mit dem höchsten Verlust in ihrer Geschichte von 446,6 Millionen Euro beendet.

"Wir beabsichtigen airberlin am Markt als Netzwerk-Airline zu etablieren", so Pichler. Das betreffe vor allem den Ausbau des transatlantischen Verkehrs zwischen Deutschland und den USA einschließlich neuer Reiseziele wie nach Boston und San Francisco ab Mai 2016, einhergehend mit der Erweiterung des Langstreckenflugangebots. Das Flugangebot von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Italien hat airberlin bereits durch eine engere Zusammenarbeit mit Alitalia erweitert.