Als weltweit erst Fluggesellschaft nimmt die Lufthansa-Tochter Swiss die neue Bombardier CS100 Mitte Juli in Betrieb. Das teilte die Schweizer Airline am Donnerstag mit. Der erste kommerzielle Flug hebt am 15. Juli um 12.30 Uhr mit der Flugnummer LX638 in Zürich ab, Ziel ist Paris-Charles de Gaulle.
Weitere Städte, die Swiss von Anfang an mit der CS100 bedienen will, sind Manchester, Prag und Budapest. Ende August werden zudem Warschau und Brüssel in das Streckennetz der C Series aufgenommen. Im September folgen Nizza, Stuttgart, Hannover, Mailand, Florenz und Bukarest. Für das erste Quartal 2017 ist die Strecke Zürich - London City geplant.
Die Fluggesellschaft hat 20 CS100 des kanadischen Flugzeugbauers Bombardier bestellt. In der Swiss-Konfiguration bietet die CS100 125 Plätze, 16 davon in der Business Class. Die neuen Bombardier-Jets sollen bis 2018 die in die Jahre gekommenen Avro RJ100 des britischen Herstellers BAe ersetzen. Zudem hat Swiss zehn der größeren CS300 von Bombardier bestellt, das erste Flugzeug soll 2017 ausgeliefert werden.
150 neue Stellen durch C Series
Die beiden Flugzeugtypen der C-Series-Familie wurden von Bombardier komplett neu entwickelt und stehen in Konkurrenz zum Airbus A320neo, zur Boeing 737 MAX und zum Embraer E2. Die mit zwei PW1500G-Getriebefans von Pratt & Whitney ausgestattete C Series soll nur halb so laut sein und um bis zu ein Viertel weniger Treibstoff verbrauchen als vergleichbare Flugzeugtypen.
Durch die Einflottung der C Series schafft Swiss nach eigenen Angaben rund 150 Arbeitsplätze im Bereich des Kabinenpersonals. Im März war bereits ein CS100-Prototyp in Zürich für die europäische Streckenerprobung zu Gast. Innerhalb von drei Wochen wurden mehr als 30 Städtepaare angeflogen.




