Die seit etwa Mitte September laufende Testkampagne wurde von Airbus noch nicht offiziell bestätigt. Eingesetzt werden der A380-Prototyp F-WWOW und die Test-A350 mit der Registrierung F-WXWB. Die beiden Flugzeuge starten jeweils kurz nacheinander in Toulouse, wobei die A350 der A380 stets in geringem Abstand folgt.
Laut Angaben der einschlägigen Radar-Webseiten im Internet wahren die Flugzeuge während ihrer Flüge, darunter über dem Mittelmeer, stets die enge Formation. Angeblich setzt die A380 zur Markierung der Wirbel zeitweise auch einen Rauchgenerator ein.
Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hatte die Wirbelschleppen hinter der A380 bereits vermessen und kam zu folgenden Empfehlungen einer Arbeitsgruppe:
Vertikaler Abstand: Der vertikale Abstand ist in allen Fällen der gleiche wie für andere Flugzeuge. Die Messungen haben gezeigt, dass die A380 Wirbelschleppen denen einer Boeing 747-400, dem Vergleichsflugzeug, für diese Flugphase entsprechen.
Horizontaler Abstand im Reiseflug: Der horizontale Abstand im Reiseflug ist der gleiche wie für andere Flugzeuge.
Warteschleife: Der vertikale Abstand in der Warteschleife ist der gleiche wie für andere Flugzeuge.
Anflug/Landung hinter einer A380:
Keine Einschränkungen durch Wirbelschleppen wenn eine A380 einer A380 folgt.
A380 gefolgt von Flugzeug der Gewichtsklasse "schwer" =
plus 2 nm Abstand zusätzlich zum geltenden ICAO Abstand (somit 6 nm Distanz)
A380 gefolgt von Flugzeug der Gewichtsklasse "mittel" =
plus 3 nm Abstand zusätzlich zum geltenden ICAO Abstand (somit 8 nm Distanz)
A380 gefolgt von Flugzeug der Gewichtsklasse "leicht" =
plus 4 nm Abstand zusätzlich zum geltenden ICAO Abstand (somit 10 nm Distanz)
Start hinter einer A380:
Keine Einschränkungen durch Wirbelschleppen für die A380 als folgendem Flugzeug
Gleicher Abstand wie bei Anflug/Landung oder für zeitabhängige Abläufe:
schwere Flugzeuge = zwei Minuten, mittlere Flugzeugklasse und leichte Flugzeuge = drei Minuten Abstand